Auch wenn es heißt, dass ein Bild mehr sagt als tausend Worte, so ist es doch schwierig, mit einem Bild allein die gewünschte Botschaft zu überbringen. Und wenn man einen Stummfilm mit einem Tonfilm vergleicht, wird schnell offensichtlich, wie wichtig das gesprochene Wort und auch passende Musik ist, um Inhalte richtig rüber zu bringen und Emotionen auszulösen. Daher braucht es für die meisten visuellen Projekte auch Komponisten und Tontechniker.
Wir haben darüber mit Robert Draxler gesprochen. Der 46-jährige Vater einer 17-jährigen Tochter, die bereits im Alter von 5 Jahren ihre ersten Werbespots gesprochen hat, wurde in Oberösterreich geboren und kam eher zufällig zu seinem Beruf als Tontechniker. Zwar hatte er schon als Kind das Hobby, Songs zu komponieren, was auch in seinem Freundeskreis bekannt war, aber erstmal absolvierte er eine Ausbildung zum Koch, da er auch in diesem Beruf seine Kreativität ausleben konnte, und war einige Jahre als Küchenchef tätig.
Als ein Freund, der 3D Animationen und Filme für namhafte Kunden macht, ihn bat, für eine solche Produktion die Filmmusik zu komponieren, sah er das lediglich als Freundschaftsdienst. Als er dann aber eine Rechnung für seine Komposition stellen sollte, war das der Anfang von Drex-Records. Er machte berufsbegleitend die Ausbildung zum Tontechniker, denn Musik komponieren, produzieren und Sound Design war seit jeher seine eigentliche Leidenschaft. Irgendwann kam der Zeitpunkt, wo er sich entscheiden musste, welchen Weg er gehen wollte. So hat die Liebe zur Musik und der Wunsch einen Nummer 1 Hit zu komponieren ihn dann aus der Küche ins Tonstudio getrieben.
Inzwischen hat gemeinsam mit 2 weiteren Spezialisten, einer Sprachtrainerin und einem Videoproducer ein erfolgreiches Tonstudio aufgebaut, dessen Fokus auf akustischer Markenführung, Corporate Audio, Sound Logos, Telefonansagen und Werbespots liegt. Ihm ist dabei sehr wichtig, dass sämtliche Audioproduktionen dem Unternehmen auf den Leib geschneidert werden.
Musik komponiere ich seit meinem 13 Lebensjahr. Damals auf einer alten Bontempi-Orgel und seit 2003 offiziell im Drex-Records Tonstudio.
Ich bin hauptsächlich für die Werbung tätig und hier ist es wichtig besonders schnell, unkompliziert und professionell zu arbeiten. Besonders beliebt ist unser kostenloser Pitch-Service, wo wir für Agenturen ein unverbindliches Layout z.B. eines Werbespots oder Audio Logos erstellen. So kann sich der Kunde schon sehr gut vorstellen wie die fertige Produktion dann klingen wird.
Ich bin hauptsächlich für Werbung und Film tätig. Ich produziere Werbespots, Audio Logos und Corporate Audio. Das ist ein Musikstück das speziell für ein Unternehmen oder eine Marke komponiert wird, wie zum Beispiel z.B. MC Donalds, Coca Cola, Haribo, Bacardi Feeling, etc. Dazu kommen Telefonansagen und Warteschleifen, Filmmusik und Sprachaufnahmen mit Hollywood Synchronsprechern und Native Speaker aller Weltsprachen.
In Werbeproduktionen geht der Trend eindeutig weg vom gesungenen Jingle, wie zum Beispiel . Haribo macht Kinder froh und Erwachsene …, hin zu instrumentalen Audio Logos wie beispielsweise bei Intel, T-Mobile, etc.. Auch wird dem Audiokanal im allgemeinen viel mehr Bedeutung zugemessen. Früher wurde die Musik zu einem Spot so quasi als notwendiges Übel ganz am Schluss noch dazu gegeben. Heute wird im Sinne einer akustischen Markenführung sehr genau darauf geachtet, welche Emotionen mit dem Sound transportiert werden sollen.
Natürlich geht auch in der Musikproduktion nichts mehr ohne Computer. Wo man früher ein riesiges Mischpult brauchte, wird heute das Meiste digital im Rechner gemischt.
Unverzichtbar sind jedoch gute Mikrofone, die schon mal an die 3000.-€ kosten dürfen. Und weil man ja sehr viel Zeit sitzend verbringt darf, sollte ein ordentlicher Sessel auch nicht fehlen.
Für einen Werbespot wird ein Sprecher oder eine Sprecherin gecastet und ins Studio eingeladen. Meist sind das ausgebildete Schauspieler oder Moderatoren. Vor der Aufnahme wird das Script durchgesprochen, die Dramaturgie und Aussage des Spots festgelegt und dann geht es schon los.
Die Sprachaufnahme erfolgt in einer speziell isolierten „Gesangskabine“. Diese Kabine ist mit Dämmmaterial ausgestattet, damit die Aufnahmen sehr trocken ohne Raumanteile klingen. Diese Raumanteile werden dann künstlich am Computer hinzugefügt. Dann kann es, wenn gewollt, auch so klingen als ob der Sprecher in einer riesigen Kirche gestanden hätte. Es werden immer mehrere Takes aufgenommen und dann die besten Aufnahmen zu einem Spot zusammengeschnitten. Da kann es schon vorkommen das ein Satz 14 mal gesprochen wird und am Ende doch der erste Take genommen wird.
Da Musik und Töne Emotionen wecken, bleiben die Aussagen eines Werbebotschaft viel besser im Gedächtnis haften. Eine ganz individuelle Musik, die mit einer Marke verknüpft wird, macht diese einzigartig. Durch ein Tonstudio, das den passenden Sound für eine Marke oder ein bestimmtes Produkt kreiert, wird Werbung also nicht nur ansprechender, sondern auch deutlich effektiver. Vielen Dank an Robert Draxler für dieses Gespräch und den Einblick in seine Arbeit.