Norbert W.
vor 1 Jahr
Als wir Ende 1994 unser neu erbautes Haus in Wien 22 bezogen, war die Endgestaltung unserer riesigen südseitigen Terrasse und des nordseitig gelegenen gartenseitigen Eingangs noch offen.
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Verschiedene Versuche einer Pergola auf der Terrasse sowie der Anbau eines Wintergartens gartenseitig blieben letztlich unbefriedigende Provisorien. Gemeinsam mit Architekt Farcher planten wir dann 2015 eine völlig neue Außengestaltung unseres Hauses. Herr Farcher ging als Sieger unserer Architektenausschreibung hervor, vor allem weil wir den Eindruck hatten, dass er am besten unsere Philosophie verstand: Hochwertige, pflegeleichte, aber preiswerte Materialien, klare Formen und Konzentration auf die recht spezifischen Nutzungswünsche der Bauherren. Sparen, aber nicht am falschen Platz, und Suche nach Professionisten, die diese Philosophie mitzutragen bereit waren. Gut Ding braucht natürlich Weile, auch die Kosten sollten im Griff bleiben, sodass das Werk schließlich rund ein Jahr später vollendet war.
Endlich können wir unsere Terrasse ganzjährig nutzen. Sie wurde völlig überdacht, und es wurde ein geräumiger beheizbarer Wintergarten mit umlaufendem Arkadengang und darüber liegendem Gründach errichtet, sodass sich jetzt die erweiterte Wohnfläche ganzjährig nutzen lässt. Im Hochsommer bleiben wegen des großzügigen Arkadengangs die Temperaturen angenehm kühl, in den restlichen Jahreszeiten heizt die Sonne durch die Glaswände das Haus mit, und wir bleiben unmittelbar mit dem Grün vor dem Haus verbunden. Dieser Wintergarten wurde inzwischen unser liebster Aufenthaltsbereich. Neben dem Haus entstand ein Carport, das wir im Sommer auch als überdachten Platz für größere Gartenfeste nutzen. Kein Partyzelt wird uns jemals mehr vom Gewittersturm verblasen. Vom Carport zieht sich ein großzügig überdachter Bereich ums Haus zu unserem neuen Stolz, unserer nordseitig gelegenen „Halle“. Diese ist ca. 4 Meter hoch und dient mit Doppelflügeltüre als Sommergarten. Je nach Wetter drinnen oder draußen hat sich dieser Bereich im Sommer zum Lieblingsplatzerl des Hausherrn entwickelt. Während der Hundstage im Sommer ist es hier immer bedeutend kühler als draußen, im strengen Winterfrost Jänner 2017 sank die Temperatur dagegen nie unter +4 Grad. Optimal also zum Überwintern von Blumen, aber auch als zweistufige Lüftungsmöglichkeit, wenn man im Jännerfrost nicht die minus 15 Grad unmittelbar ins Haus kommen lassen, bzw. im Sommer die Affenhitze draußen lassen will.
Die beiden "Wintergärten" nord- und südseitig schaffen es durch die gekonnte Planung, trotz erheblich mehr Wohnraumquadratmeter den Energieverbrauch gleich zu halten. Zusätzlich konnten wir endlich wesentliche Einrichtungen schaffen, die dem Haus einen unschätzbaren Mehrwert verleihen: Eine rutschfeste Außentreppe im vorderen Bereich des Hauses, einen riesig dimensionierten Wassersickerschacht, um künftigen Überschwemmungen vorbeugen zu können, sowie ein geräumiges Gerätehaus, in dem alle Gartengeräte, Gartenmöbel und alles Werkzeug Platz finden.
Wichtig war uns auch die Option einer künftigen Barrierefreiheit des Hauses, man wird schließlich nicht jünger. Nicht zuletzt stößt der neue Look des Hauses jetzt 3 Jahre nach der Fertigstellung immer noch auf begeisterte Zustimmung der Nachbarn.
Da als Ergebnis der neuen Zufahrt die Umzäunung durchsichtiger wurde, hat sich der Kontakt mit den Nachbarn entscheidend verstärkt. Viele bleiben jetzt auf einen kleinen Tratsch stehen, was, unter uns gesagt, auch besser ist als jede Alarmanlage.
Alles in allem hat sich die Heranziehung eines Architkten sehr bewährt, und besonders Herrn Farcher können wir uneingeschränkt als engagierten und empathischen Experten empfehlen.