Unter den vielen verschiedenen Trainings- und Entspannungsmöglichkeiten, die derzeit gefragt sind, ist Yoga wohl besonders im Kommen. Neben Hochintensiven Intervalltraining (HIIT) ist die Bewegung gemeinsam in Gruppen besonders beliebt. Und so bieten sich Zumba, Aerobic oder Laufen geradezu als Fitnesstrend 2019 an. – Zugegeben, das klingt jetzt alles mehr nach Aktivitäten für Frauen. Wo bleiben da etwa die Mannschaftssportarten?
Training wird oft mit Auspowern gleichgesetzt, was man sicherlich auch so betrachten kann. Was aber, wenn man körperliche Beschwerden hat und gestresst ist – auch bei Männern häufig beruflich bedingt? Oder wenn man sich vor Sportkursen scheut, da man sich nicht fit genug fühlt? Johann Lebar kennt die Antwort: Yoga. Der in Dornbirn geborene 52-Jährige hatte selbst früher physische Beschwerden. Denn als Tischler ist er immer wieder körperlich gefordert und schätzt daher wohltuenden Ausgleich. Dabei heißt Yoga weder, sich auspowern, noch eine Leistung bringen zu müssen. Und gerade das hat Johann 2009 an dieser aus Indien stammenden Praktik begeistert. “Ich tauchte völlig in diese Welt ein und mein ganzes Leben veränderte sich positiv”, erzählt er uns. Seitdem versuche er, Yoga nicht nur auszuüben, sondern es auch zu leben.
Seit 2017 unterrichtet er nun Hatha Yoga im Dornbirner Pfarrheim und in Feldkirch, wo er einen Kurs für das Bfi in der Arbeiterkammer abhält. Die Ausbildung als Lehrer hat er in Deutschland bei Yoga Vidya absolviert. Danach folgten noch Weiterbildungen und Yoga-Urlaubsseminare.
Yoga Ananda bedeutet Yoga der Glückseligkeit. Das möchte ich mit meinem Yoga erreichen: Dass die Teilnehmer am Ende der Stunde glückselig nach Hause gehen und diese positive Schwingung mitnehmen in ihr Umfeld.
Ganz sicher hat Yoga für jeden etwas zu bieten. Yoga beinhaltet so viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Es gibt eine unendliche Fülle an Asanas, die einzeln oder im Flow miteinander verbunden geübt werden können. Mal stark, dann wieder ganz sanft. Atemübungen verbinden dich mit dem Fluss der Lebensenergie: Du lernst, ihn zu beobachten und zu lenken; Mudras (Fingerhaltungen), die den Fluss der Energien beeinflussen; stille oder geführte Meditationen.
Das Anleiten einer Yogastunde ist für mich ein Geschenk an mich selbst und meine Teilnehmer. Andere dabei zu unterstützen, ihr Wohlbefinden zu steigern, bereitet mir sehr viel Freude. Ich möchte die Menschen da abholen, wo sie stehen und ihnen den Druck, etwas erreichen zu müssen, nehmen.
Ich versuche jeden Tag, mit ein paar Yogaübungen zu beginnen. Ich besuche natürlich auch gerne die Stunden anderer Yogalehrer, da ich es auch schön finde, angeleitet zu werden.
Die meisten Teilnehmer bringen ihre eigenen Yogamatten mit. Sie können aber auch bei mir Yogamatten ausleihen. Ich biete ihnen verschiedene Sitzpolster und Decken sowie Augenmasken für die Endentspannung an. Je nach Thema kommen auch Yogagurte zum Einsatz.
Ich lege in der Mitte des Raumes eine Runde Decke aus, auf der ich Kerzen, Räucherwerk und spirituelle Symbole platziere, um eine gewisse Stimmung aufzubauen. Während der Stunde läuft leise Musik.
Derzeit findet ein Kurs in Dornbirn, immer Dienstag, 19.00 bis 20.30 Uhr, statt.
Ein Kurs findet in Feldkirch beim Bfi der AK, immer Donnerstag, 18.30 bis 20.00 Uhr, statt.
Da ich noch Vollzeit als Tischler arbeite, habe ich mich auf nur zwei Kurse beschränkt.
Meine Kurse richten sich an alle Alters- und Fitnessklassen. Anfänger wie auch erfahrene Teilnehmer sind mir herzlich willkommen.
Ich möchte vor allem die Menschen erreichen, die der Meinung sind, dass sie kein Yoga machen können, weil sie zu unsportlich oder zu unbeweglich sind. Ich möchte sie sanft in eine andere Welt der Wahrnehmung des eigenen Körpers führen. Ohne Leistungsgedanken. Einfach so sein dürfen, wie man ist.
Ich biete meine Kurse mit 12 Einheiten für 140 EUR an;
Ein 10er Block für zwei aufeinander folgende Kurse kostet 160 EUR;
Das Jahresabo mit 36 Einheiten für 350 EUR;
Drop In: 18 EUR.
Johann ist immer noch hauptberuflich als Tischler tätig – Yoga ist jedoch seine ganze Leidenschaft. Nicht nur als Lehrer, sondern auch als Teilnehmer in anderen Yogakursen empfindet er Glückseligkeit. Diese positive Energie möchte er gerne an die Menschen weitergeben. Bei seinen abendlichen Unterrichtseinheiten achtet er daher auf eine entspannte Atmosphäre. Jeder ist bei ihm willkommen, ob Mann oder Frau, Jung oder Alt, Anfänger oder Fortgeschrittener, Sportmuffel oder Muskelmann.