Menschen sind seit jeher fasziniert von der Funktionsweise des menschlichen Gehirns und den Faktoren, die dazu führen, dass wir so handeln wie wir nunmal handeln in gewissen Momenten.
Die Erkenntnis, dass vieles selbstinduziert ist und wir eigentlich ganz viel tief verborgene Ängste und dergleichen mittels bestimmter Therapieformen, geleitet durch einen Profi, aber sehr viel mit eigener Kraft lösen oder zumindest verbessern können, beginnt nun langsam die Runde zu machen.
Es gibt natürlich noch sehr viele Skeptiker vor allem wenn es um Themen wie Hypnose oder dergleichen geht, da in den Köpfen der Menschen diese Vorstellung von Hokuspokus, man ist mit einem Schnipp willenlos und kann nichts mehr kontrollieren was um sich herum passiert, genau dieses Bild ist tief verankert.
Dr. Rita Narath ist studierte Biologin und Genetikerin, hat sich also viele Vorgehensweisen und Prozesse im menschlichen Körper von der Wurzel auf angesehen und sich nach vielen Jahren in der Forschung und auch der Pharmazie, aktuell dem Studium der Psychologie gewidmet. Ebenso hat sie diverse Ausbildungen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und eben in der Hypnose gemacht, was schlussendlich im Jahr 2015 dazu geführt hat, dass sie Ihre eigene Praxis eröffnete. Seit 2017 lebt und arbeitet sie in der schönen Südsteiermark und hilft dort ihren Patienten deren Blockaden und Ängste verschiedensten Ursprungs zu verbessern und zu lösen.
Meine Vorliebe für Hypnose habe ich ein bereits einige paar Jahre vor meiner Selbständigkeit entdeckt. Damals arbeitete eine Freundin von mir bereits mit dieser Methode. Ich durfte damals regelmäßig Stressabbau durch Hypnose genießen und mich mental stärken. Die Möglichkeiten der Hypnose sind schier unendlich – die Grenzen existieren bekanntlich nur im Kopf. Denn die Grenze der freien Hypnose wie ich sie anbiete stellt der Bereich der behandlungsbedürftigen Erkrankungen dar, da dies in den Bereich der Ärzte und Psychotherapeuten fällt.
Daher die Devise: etwas für sich selbst tun, BEVOR es zu einer Erkrankung kommt. Klassische Themen der Hypnose sind zum Beispiel: Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion, schwangerschaftsunterstützende Hypnose, leichter lernen und Prüfungsvorbereitung, Selbstbewusstsein – die Themen sind fast unerschöpflich. Auch wenn es vielleicht für manche lustig klingt – auch bei der Partnersuche kann Hypnose unterstützen „Flirt-Hypnose“ denn im Endeffekt kommt es auf die Einstellung zu sich selbst und sein Selbstbewusstsein an.
Wie bereits erwähnt, führe ich keine Therapien durch – sagen wir bitte Hypnosesitzungen. Generell ist für eine Hypnose nur ein ruhiger Raum und eine bequeme Liege notwendig. Ausschlaggebend für erfolgreiche Arbeit mit Hypnose sind Einfühlungsvermögen, gute Ausbildung in Hypnosetechniken, Berufserfahrung und natürlich auch persönliche Reife und Lebenserfahrung des Hypnotiseurs. Natürlich hielt über die Zeit auch weitere Ausstattung zur Verfeinerung der Hypnosesitzungen in die Praxis:
– Metamusik: das ist Musik mit speziellen Frequenzen, die die Gehirnwellen
synchronisieren und die Entspannung ideal unterstützen
– Gewichtsdecke: eine spezielle Decke mit einem Gewicht von 9-10 kg die
über Stimulation der Tiefenrezeptoren beruhigend und entspannend wirkt
– ein System für Tiefenentspannung mit audio-visueller Stimulation – dies
wird zwar nicht während der Einzel-Hypnosesitzung angewendet, kann aber
extra zur Tiefenentspannung gebucht werden
– Selbsthypnose-CDs (von mir selber produziert) zu den Themen
„Gewichtsreduktion“ und „Kinderwunsch“ die die Menschen zu Hause genießen
können – quasi als Turbo zu den Hypnosesitzungen
– Pendel: auch wenn es dem Klischee entspricht – ich arbeite gerne mit einem Pendel
-doch das Wichtigste: meine Stimme
Sollte sehr starke Prüfungsangst bestehen, rate ich zum Besuch eines Arztes.
Ja, für nicht behandlungsbedürftige Nervosität vor Prüfungen mit allem was dazu gehört biete ich Hypnosesitzungen zum Thema Prüfungsvorbereitung an.
Gelassen in Prüfungen bleiben und konzentriert lernen – was gibt es da für Tipps:
1. Kennen Sie Ihr Ziel!
Sie stehen vor einer oder mehreren Prüfungen – daraus kann man schließen, dass Sie einen Weg eingeschlagen haben, für den Sie eine Ausbildung brauchen. Sei es nun eine Pflichtschulausbildung oder ein aufbauender speziellerer Bildungsweg – Fakt ist: sie sind auf einem Weg. Werden Sie sich bewusst, wofür Sie lernen, in jeder Prüfung steckt ein Vorteil für Sie! Finden Sie Ihre Motivation!
2. Sie haben Ihr Ziel:
Im nächsten Schritt überlegen Sie sich nun erreichbare Zwischenziele. Sie fahren ja zum Beispiel auch nicht von Bregenz nach Eisenstadt durch, sondern planen Zwischenstopps. Trinken Sie genug Wasser oder ungesüßten Tee!Nüsse gelten als Nahrung fürs Gehirn!
3. Hier sind wir nun beim Planen:
Machen Sie sich einen Überblick über den Lerninhalt und planen Sie Ihre Lernzeit – vergessen Sie nicht auf Pufferzeiten!
WICHTIG: Halten Sie sich den Tag vor Ihrer Prüfung lernfrei!
4. Machen Sie bewusst Pausen!
Nein, nicht um schnell ein paar E-Mails zu beantworten, sondern entspannen Sie sich ganz bewusst! Erlernen Sie eine Methode, sich selber zu entspannen und zu beruhigen.
5. Auch Rückschläge dürfen sein!
Es kann passieren, dass auch einmal etwas nicht klappt – das passiert auch den Besten manchmal! Lassen Sie sich dadurch nicht unter Druck setzen. Die Bewertung was schlimm ist und was nicht, obliegt Ihnen selbst. Entspannen Sie sich! Denn nur im entspannten Zustand sieht man die Dinge klar – es ist in den wenigsten Fällen so schlimm wie es auf den ersten Blick aussieht. Dann fahren Sie eben die Strecke zweimal –
vielleicht sehen Sie Dinge, die sie vorher nicht gesehen haben, was auch zu Ihrem Vorteil sein kann.
6. Bauen Sie ihr Selbstbewusstsein auf!
Führen Sie sich vor Augen was Sie können, was sie schon alles erlebt, erreicht und gelernt haben! Vertrauen Sie in Ihre eigenen Fähigkeiten.
7. Ändern Sie Ihre Perspektive „vom Opfer zum Tätigen“
Statt „Oh was werde ich wohl gefragt“ hinzu „jetzt kann ich zeigen, was ich kann!“ bis ganz
frech „Ha, schauen wir ob er es schafft, etwas zu fragen was ich nicht weiß!
Da wird er sich schwer tun! Ich zeige was ich kann – dieses Spiel gewinne ich!“
8. Der Tag vor der Prüfung:
Versuchen Sie diesen Tag lernfrei zu halten. Man muss nicht bis zur letzten Minuten Wissen aufsaugen – ganz im Gegenteil, es ist wichtig, dass ein wenig Zeit zwischen Lernen und er Prüfung ist. Information muss sickern, um verarbeitet zu werden.
9. Prüfungstag:
Achten Sie darauf, keinen Zeitdruck zu haben. Wichtig ist, genug Zeit und keinen Stress vor der Prüfung. Denken Sie daran – auf die Perspektive kommt es an. Sie haben gelernt, sich gut vorbereitet – jetzt bringen Sie Ihre PS auf den Boden.
Gerade bei Hypnose kommt es wie man soeben erfahren hat vor allem auch auf einen selbst an daran im Nachhinein nachhaltig mitzuwirken. Tiefsitzende Ängste kann man nur lösen in dem man sich bewusst damit auseinandersetzt und daran arbeitet. Wichtig ist ebenso, dass man bei bestimmten Problemen nicht völlig unvorbereitet zu einer von Ritas Sitzungen erscheint, sondern zumindest eine Idee davon mitbringt was man genau verbessern möchte, und besonders den Willen zur Verbesserung hat. Natürlich kann dies bei bestimmten Themen auch schwieriger fallen und dann ist genau die Zeit in der Sitzung dafür da, um gemeinsam mit Rita daran zu arbeiten dieses Endziel zu definieren.
Vielen Dank für das wertvolle Interview und den detailreichen Einblick!