Physiotherapie: Hinter gleichen Diagnosen steht immer ein anderer Mensch

Veröffentlicht am 13 Mai 2020 von Verena Arnold
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Die Physiotherapie dient dazu, Menschen bei verschiedensten körperlichen Beschwerden zu unterstützen. Dabei ist der Beruf sehr abwechslungsreich, da man als Therapeut zwar oft mit derselben Diagnose konfrontiert wird, aber der Mensch dahinter immer ein anderer ist. Daher muss jeder Patient umfassend analysiert werden, um individuelle Ursachen für Beschwerden feststellen zu können. Dies erfordert sehr viel Know-How vonseiten des Therapeuten. Doch hat er erst die Quelle der Symptome gefunden, kann er mit gezielten Übungen und Handgriffen zusammen mit dem Patienten daran arbeiten, diese zu lindern. 

Silvia Dunst ist 31 Jahre alt und wurde in Wien geboren. Aufgewachsen ist die Mutter von zwei Kindern in Vorarlberg. Sie studierte Physiotherapie an der FH Joanneum in Graz und absolvierte eine Weiterbildung in der Schroth Therapie. Zu diesem Berufsfeld kam sie durch eine Sportverletzung während ihrer Schulzeit. So konnte sie selbst als Patientin Erfahrung mit der Physiotherapie sammeln und entschloss sich nach der Matura zu einem Studium in diesem Bereich. Sie ist angestellt bei Daniel Skalsky als Teil eines Teams mit drei Therapeuten. 

Silvia Dunst ist Physiotherapeutin und ist bei Daniel Skalsky angestellt

 

Silvia, seit wann bist du schon Physiotherapeutin und warum hast du dich für diesen Beruf entschieden? Was fasziniert dich am meisten daran? Hast du ein Spezialgebiet? 

Ich bin seit 2011 Physiotherapeutin und habe seitdem einige Fortbildungen gemacht, unter anderem die Skoliosetherapie nach Schroth. Mich fasziniert an dem Beruf, dass er extrem vielseitig und vielschichtig ist. Bei gleichen Diagnosen ist der Mensch dahinter immer ein anderer und daher ist immer eine Anpassung der Therapie notwendig. Dadurch wird es nie langweilig. Außerdem kann man in der Physiotherapie mit vielen verschiedenen Weiterbildungen ganz unterschiedlich arbeiten, zum Beispiel ganzheitlich oder auch manuell. Außerdem ist man in ganz verschiedenen Bereichen wie der Orthopädie, Neurologie, Pädiatrie, oder Geriatrie tätig. 

 

Für welche Personen ist die Analyse des Bewegungsapparates gedacht und wie ist der Ablauf? Was ist das Ziel dieser Analyse? 

Bei fast jedem Patienten, der zu uns in die Praxis kommt, analysieren wir den Bewegungsapparat. Der Ablauf ist je nach Diagnose vom Arzt und Patient sehr unterschiedlich. Der Patienten sollte immer im Ganzen betrachtet werden, statisch wie auch dynamisch. Davor ist die Anamnese sehr wichtig, die immer zu Beginn einer jeden Therapieeinheit steht. Ziel ist es, Veränderungen im Bewegungsapparat zu erkennen, zu analysieren und
gegebenenfalls zu verbessern. Verhaltensmuster werden herausgefiltert und falls nötig korrigiert.

Bei fast jedem Patienten analysiert das Team den Bewegungsapparat

 

Gibt es etwas, das bei deiner Arbeit als Physiotherapeut nie fehlen darf? Wie sieht deine Grundausstattung aus? 

Am wichtigsten ist natürlich ein ruhiger Raum mit einer Therapieliege, einem Patienten, einem Therapeuten und genügend Platz, um mit dem Patienten Übungen zu machen.
Eine Matte, verschiedene Gewichte, Theraband, einen Gymnastikball und ein Stepper sind für mich auch wichtige Hilfsmittel, aber kein Muss. Die Therapiemittel sollten immer an den Patienten angepasst sein. Übungen mit einem Gymnastikball zu geben, die der Patient dann zuhause nicht machen kann, weil er keinen Ball hat, halte ich persönlich nicht für sinnvoll. 

 

Welche Dienstleistungen bietest du in deiner Praxis an und wo liegen dabei die Schwerpunkte? Was sind die Anwendungsgebiete, wie ist der Ablauf und was kosten sie? Übernehmen die Krankenkassen die Kosten? 

In unserer Praxis bieten wir vor allem klassische Physiotherapie in dem Bereich der Orthopädie an. Daniel ist in der Sportphysiotherapie zuhause und betreut Sportler und Vereine und macht Gesundheitsvorträge. Ich habe Fortbildungen im Bereich der Schroth Therapie und CranioSacral Therapie.
Präventive Maßnahmen brauchen keine Überweisung von einem Arzt, bei allen anderen physiotherapeutischen Maßnahmen mit Schmerzsymptomatik brauchen wir eine Überweisung. Ab der Ausstellung eines Überweisungsscheines dürfen wir arbeiten. Da wir eine Wahlpraxis sind, übernimmt die Krankenkasse die Hälfte der Kosten, dafür muss der vom Arzt ausgestellte Überweisungsschein zuvor bewilligt werden.

Gute Geräte sind wichtig

 

Veränderungen im Bewegungsapparat erkennen, analysieren und verbessern

In der Praxis von Daniel Skalsky wird zunächst eine umfangreiche Analyse des Bewegungsapparates vorgenommen, um den Patienten ganzheitlich zu erfassen. So lassen sich auch Verhaltensmuster erkennen, die es zu korrigieren gilt. Silvia Dunst arbeitet in der Praxis mit ihren Patienten nur an Übungen, die diese auch zuhause durchführen können, um kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen. Ihr gefällt besonders die Abwechslung in ihrer Arbeit, da man jede Behandlung individuell auf den jeweiligen Patienten und die Diagnose anpassen muss. Neben der klassischen Physiotherapie verfügt sie über Fortbildungen in der Schroth Therapie und der CranioSacral Therapie.

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