Beate Ecker-Körösi, 1973 in Wien geboren, seit 17 Jahren verheiratet – wie sie im Interview erzählt –, ist seit über 20 Jahren in der Erwachsenenbildung als Trainerin tätig, vor allem im Bereich Kommunikation. Bei den Trainings und Workshops hat sie jedoch irgendwann den Wunsch verspürt, mehr über die Menschen in Erfahrung zu bringen, etwas mehr in die Tiefe zu gehen, um Zusammenhänge zu erklären und daraus Lösungswege zu finden.
Deshalb hat sie sich 2005 dazu entschlossen, sich zur Lebens- und Sozialberaterin – die neuere Berufsbezeichnung lautet psychologische Beraterin – ausbilden zu lassen. Dabei handelt es sich um eine fünfsemestrige Ausbildung, in der viele Stunden die Selbstreflexion geübt und in der fundiertes, psychologisches Basiswissen vermittelt wird.
Nach ihrer Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin hat sie sich mit dem gebundenen Gewerbe der Lebens- und Sozialberatung in einer Praxis selbstständig gemacht. Regelmäßige Fortbildungen bei namhaften ExpertInnen haben Beate Ecker-Körösi schlussendlich beruflich dorthin gebracht, wo sie heute steht.
Meine Kernkompetenz liegt aufgrund meiner Vorgeschichte als Trainerin in der Kommunikation und Konfliktkultur. So war es kein Zufall, dass mich immer mehr Paare aufgesucht haben, die exakt mit den Themen beschäftigt waren, die zu Schwierigkeiten in ihrer Beziehung geführt haben.
Ein Teil der Paarberatung ist die Sexualberatung, auf die ich mich mit entsprechenden Weiterbildungen spezialisiert habe. Paarbeziehung und Sexualität sind Themen, die untrennbar miteinander verbunden sind.
Was ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, war, dass ExpertInnen auf diesem Gebiet wirklich dünn gesät sind! So kamen Klienten aus Salzburg und Oberösterreich auf mich zu, auf der Suche nach Unterstützung. Das war die Geburtsstunde der Paarcoaching-Wochenenden, in denen ich intensive, kompakte Beratung abseits des Alltags im professionellen Paarsetting anbiete.
Natürlich habe ich es selbst auch erlebt, dass nicht alle Liebesbeziehungen ein Happy End haben! Das Leben ist ein guter Lehrmeister – zumindest in meinem Fall, denn ich bin nun seit 17 Jahren mit meinem Mann Gerhard glücklich verheiratet.
Das Paarcoaching-Wochenende im Burgenland ist ein Package aus kompakten Beratungseinheiten und Beherbergung im nahe gelegenen Hotel in Gehweite zu meinem zweiten Praxisstandort im Burgenland. Es ist ein unkompliziertes Kombi-Angebot aus individuellem Coaching und Kurzurlaub. Die Paare müssen sich um nichts weiter kümmern, das macht es besonders attraktiv. Die Einheiten finden zu Beginn des Tages und abends statt, sodass das Paar zwischen den Sitzungen auch Zeit für sich hat.
Sie genießen die gemeinsame Zeit – an der es oft in der Beziehung fehlt – bei einem Spaziergang am Neusiedlersee, in den Weinbergen oder bei den vielen kulinarischen Highlights, die die Eisenstadt und Umgebung zu bieten haben. Die Tatsache, dass sich das Paar außerhalb des gewohnten Systems beziehungsweise der sogenannten Alltagsroutine befindet, ist sehr hilfreich für einen erfolgreichen Coachingprozess.
Meine Paarcoaching-Wochenenden haben ein Alleinstellungsmerkmal. Es ist mir österreichweit kein vergleichbares Angebot bekannt, in dem pro Termin nur mit einem Paar gearbeitet wird.
Die Rückmeldungen der KlientInnen sind zutiefst berührend und ich finde es wunderschön, selbst zu sehen, was sich in kurzer Zeit alles bewegen und verändern kann, auch dort, wo ein Paar seit vielen Jahren thematisch steckengeblieben ist. Manche Paare schreiben mir lange Zeit nach dem Paarcoaching-Wochenende, wie nachhaltig die Verbesserung ist, die an diesem Wochenende eingetreten ist.
Das zentrale Stück für meine Beratung ist wohl das klassische Sofa, auf dem die Paare Platz nehmen. Ich bekomme schon einen ersten Eindruck über die Nähe oder die Distanz in ihrer Beziehung durch die Art und Weise, wie sie auf meinem Sofa Platz nehmen.
Ich arbeite mit verschiedenen Methoden, die ich auf mein Gegenüber abstimme. Denn ich verstehe es immer als Einladung, die ich meinen KlientInnen anbiete, sich mit bestimmten Utensilien auszudrücken. Das kann eine Skizze auf dem Flipchart sein, Symbol-Kissen, Bodenanker, eine Aufstellung am Systembrett, die ich für meine Arbeit abgewandelt habe, oder ein Stück Plastilin, das hilft, Emotionen darzustellen.
Bei den kreativen Methoden ist es immer die Erfahrung und das Fingerspitzengefühl, die zählen, um zu wissen, für welches Paar welche Methode zum Einsatz kommen kann. Die Entscheidung liegt aber klar beim Paar, ob es verwendet wird oder nicht. Nicht jede Methode kommt für jedes Paar in Frage und der Einsatz von Gegenständen in der Beratung, sprich im Coaching ist schlussendlich auch vom Thema abhängig.
Meine Rolle in einer Sitzung ist die der Übersetzerin, der Dolmetscherin und der Moderatorin. Ich gebe Struktur und Rahmen vor, sodass beide Partner ausgewogen zu Wort kommen. Die von mir gesetzten Interventionen sind behutsam auf die oft belastende Situation und mitunter heiklen Themen abgestimmt. Die KlientInnen bestimmen immer selbst, wo es im Gespräch langgeht. Wenn mir ein Thema oder Muster auffällt, biete ich eine Hypothese an. Diese genauer zu analysieren, obliegt dem Paar selbst.
Meine jahrzehntelange Arbeitserfahrung auf diesem Gebiet in Kombination mit Einfühlungsvermögen ermöglicht es mir, diese Methode einzusetzen. Generell kann man sagen, ich arbeite kurz orientiert und direktiv, das bedeutet, dass oft in kurzer Zeit klar wird, wo der Kern der Sache liegt. Das ist oft etwas anderes, als das, wonach es zu Beginn zu sein scheint.
Ganz hoch halte ich meine innere Wertschätzung gegenüber meinen Klienten. Das ist das A und O in einem erfolgreichen Coaching. Meine KlientInnen schätzen, dass bei mir alle Gefühle, die hochkommen, willkommen sind – und es darf auch gelacht werden! Das ist ungemein befreiend, wenn KlientInnen herzhaft miteinander lachen.
Eine Paarberatung ist dann erfolgreich, wenn die KlientInnen ihr eigenes Ziel erreicht haben! Diese Ziele sind sehr unterschiedlich. Manchmal kommen Paare mit dem Wunsch, sie bei einer geordneten Trennung zu unterstützen. Es ist ein Irrglaube, dass alle Paare, die zu mir kommen, das Anliegen haben, wieder zusammenzufinden. Oft steht auch das Thema «bleiben oder gehen» im Raum. Sobald die Paare Klarheit haben über diese Entscheidung, ist das Ziel erreicht.
Dass meine Arbeit erfolgreich ist, merke ich daran, dass KlientInnen mit dem Ergebnis des Coachings zufrieden sind. Ich beobachte stolz, dass sich oft viele Jahre später KlientInnen wieder bei mir melden, wenn ein neues Thema in ihrem Leben aufblitzt, dass sie sich gerne anschauen möchten.
Beate Ecker-Körösi ist Einzelunternehmerin mit einem soliden professionellen Netzwerk. Von der Juristin über den Psychotherapeuten bis zu Ärzten sind in diesem Netzwerk viele Berufe vertreten, die wichtig sind, um ihre KlientInnen optimal beraten zu können. Gegebenenfalls leitet Beate Ecker-Körösi die KlientInnen an diese Fachleute weiter. Für Administratives und Webdesign hat 46-Jährige Profis zur Hand, die sie in ihrer Arbeit unterstützen. Ihren Firmensitz hat in Wien, einen zweiten Standort hat sie in der Umgebung von Eisenstadt.