Olympischer Kampfsport Taekwondo

Veröffentlicht am 28 Januar 2019 von Verena Arnold
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Als zweite asiatische Kampfsportart wurde Taekwondo als olympische Sportart anerkannt und in das Programm aufgenommen. Erstaunlicherweise erfolgte dies erst im Jahre 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney, nachdem es bei den Spielen 1988 und 1992 als Demonstrationssportart vorgestellt wurde. Erstaunlicherweise, weil diese koreanische Kampfsportart auf eine über 2000 Jahre alte Tradition zurückblickt.

Wir wollten gerne mehr darüber wissen und haben mit dem Generalsekretär des Tiroler Taekwondo Verbandes gesprochen. Christian Huber ist 60 Jahre alt und betreibt Taekwondo seit 1971 und hat bereits die Graduierung 8. DAN erreicht und ist somit Großmeister.  

Nach seinem Studium in Mathematik und Sport auf Lehramt, unterrichtet er bis heute an einer Mittelschule. In seiner Freizeit widmet er sich dem Taekwondo. Er ist staatlich geprüfter Trainer mit Diplom, Internationaler Instruktor und olympischer Referee. Im Jahr 2008 war er als IOR in Peking und gilt seitdem als einer der besten Referees der Welt.

Seit vielen Jahren engagiert er sich für den Tiroler Taekwondo Verband und seit 1993 ist  Christian Huber Generalsekretär des TTV, sowie von 1997 bis 2012 zudem Leiter des Leistungszentrums Tirol. Von 2005 bis 2011 war Christian Huber auch noch Generalsekretär des Österreichischen Taekwondo Verbandes und erhielt 2010 die GOLDENE Medaille für die Verdienste der Republik Österreich. Seine beiden Söhne, Gerhard und Martin, die beide Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft waren, unterstützen ihn sowohl bei der Trainer-Arbeit, wie auch bei der Vorstandsarbeit.

Leni Niedermayer-De Groot (Poomsae Nationalteam-Mitglied), Christoph Decker, Dogan Ugur und Steffi Peer sind weitere Trainer im Team. Sie leiten professionell die Kinder und Technikgruppe in Innsbruck. Zwei weitere Trainerinnen, Elisabeth Schrettl und Steffi Öfner, unterstützen das Team in Wattens.

Der moderne Sportverein, der den olympischen Kampfsport Taekwondo mit der traditionellen über 2000 Jahren alten Kampfkunst Taekwondo ideal vereint, bietet ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm, das für Jung und Alt, männliche und weibliche Sportler gleichermaßen attraktiv ist. Neben dem Taekwondo wird im eigenen Fitnessraum zusätzlich Fitnesstraining angeboten.

Als gemeinnütziger Verein arbeitet man hier nicht gewinnorientiert, sondern nur kostendeckend. Mit dem Angebot und der Ausstattung ist man in Innsbruck und Umgebung einzigartig. Der Verein sieht sich als „semiprofessionelles“ Kampfsportstudio, das genau zwischen den Amateurvereinen, die in den öffentlichen Turnhallen ihr Training anbieten und den professionellen Sportstudios mit ihren gesamten Angebot, zu finden ist.

Unser Interviewpartner Christian Huber ist Generalsekretär des TTV

 

Aus welchen Gründen habt ihr angefangen, Taekwondo zu trainieren, was hat euch daran so stark angezogen? Wie habt ihr euch dazu entschlossen, euer Wissen jetzt an die jüngeren Generationen zu übertragen?

In den 70er Jahren, als Jugendlicher, waren sicherlich die Martial Arts Kinofilme mit Bruce Lee einer der Gründe einen Kampfsport zu erlernen. Nachdem der koreanische Kampfsport Taekwondo in Innsbruck angeboten wurde, war es naheliegend so einen Verein aufzusuchen.

Ab der ersten Stunde war ich von Taekwondo begeistert. Heute darf ich voller Stolz sagen, dass ich einer der Taekwondo-Pioniere in Österreich bin.

Heute ist Taekwondo ein olympischer Sport, der Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene und Senioren gleichermaßen fasziniert. Kinder und Jugendliche lieben gemessen zu werden und sich in einem Wettkampf  bestätigen zu können. Sie lernen aber auch gleichzeitig mit Niederlagen umgehen zu können.

 

Wo liegen die Wurzeln von Taekwondo und woraus besteht diese Kampfsportart überhaupt? Wie werden die Schritte miteinander kombiniert und was ist das Wichtigste, was man bei dieser Sportart lernen sollte?

Taekwondo ist ein koreanischer Fusskampfsport, der sich von der Kampfkunst zum olympischen Sport entwickelt hat. Der Sitz des Weltverbandes ist in Lausanne/ Schweiz und die Internationale Sportakademie „Kukkiwon“ ist in Seoul. Dort werden die Internationalen Instruktoren ausgebildet.

Das Training des TTV ist für Männer und Frauen aller Altersklassen geeignet

 

Wie oft und in welchen Zeiträumen werden neue Mitglieder angenommen? Auf welche Art können sich unsere Leser anmelden, falls sie gerne in eurem Verein Taekwondo trainieren möchten? Und wie hoch sind die monatlichen Vereinsbeträge?

In unserer Taekwondo Schule nehmen wir jederzeit neue Mitglieder auf, die sich entweder über die Homepage www.taekwondo-schule.at anmelden können oder einfach bei uns direkt vorbei kommen und Schnuppertrainings mit uns direkt vereinbaren.

Unsere Beiträge sind sehr familienfreundlich mit 65 Euro pro Monat können bei uns Eltern und Kinder täglich von Montag – Samstag an einem Training teilnehmen. Wir haben auch einen eigenen Fitnessbereich in unserer Taekwondo Schule, welcher sehr gerne, vor allem von den Müttern, angenommen wird, während das Kind am Taekwondotraining teilnimmt.

Einzelbeiträge sind von 30 Euro – 45 Euro gestaffelt.

 

Bei welchen Wettkämpfen wart ihr bis jetzt? Welche Erfahrungen habt ihr dort gemacht und welche Resultate habt ihr erzielt? Auf welche Weise motiviert ihr die Mitglieder eures Verbands und wie kann man mehr Motivation in sich selbst finden, wenn man so eine Kampfsportart trainiert?

Unsere größten Erfolge: Caliskan Tuncay, unserer Sportler, wurde bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 vierter, Kizilkan Erkan wurde bei der CISM-WM in Texas 2002 dritter  und Huber Gerhard holte sich den CISM-Vizeweltmeister.

Taekwondo ist seit 2000 olympisch

 

Hobby- oder Leistungssportler

Beim Taekwondo ist beides möglich. Da dieser Sport den ganzen Kraft und Beweglichkeit des ganzen Körpers fördert und zudem auch hilft zu entspannen und somit auch der Psyche gut tut, ist er für Hobbysportler sehr interessant. Da Taekwondo aber auch Wettkampffähig und sogar als olympische Sportart anerkannt ist, bietet es auch ehrgeizigen Sportlern Herausforderungen im Leistungsbereich. Vielen Dank an Christian Huber für dieses interessante Gespräch.

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