Musik berührt jeden Menschen und Helmut Kaplan ganz besonders. Im Alter von sechs Jahren hat er mit dem Klavierspielen begonnen und heute ist er Berufsmusiker. Neben verschiedenen Auftritten auf größeren und kleineren Bühnen hält er auch Musik-Workshops und gibt Klavierunterricht.
Helmut ist 1986 in Salzburg geboren und hat Jazz-Klavier mit Instrumentalpädagogik und Schwerpunkt Komposition an der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz sowie Musikwissenschaften an der Paris-Lodron-Universität Salzburg studiert.
Er ist freiberuflicher Musiker und steht im Austausch mit anderen Musikern sowohl auf künstlerischer als auch auf pädagogischer Ebene. Mit seiner Band „DEEP WHITE“, die aus sechs Musikern besteht, verbindet er anspruchsvolle Instrumentalmusik mit eingängiger Vokalmusik. Sein Bestreben war es immer mehrere Interessen rund um die Musik zu vereinen: das aktive Musizieren, das Komponieren eigener Musik sowie das Unterrichten.
Da wir immer ein Klavier zu Hause hatten, äußerte ich ziemlich bald den Wunsch, dieses Instrument spielen lernen zu wollen. Ich erhielt den ersten professionellen Unterricht im Alter von sechs Jahren. Nach ersten Banderfahrungen während der Schulzeit verfestigte sich mein Wunsch, Berufsmusiker zu werden soweit, dass ich mich für die beiden Studien entschied. Heute beschäftige ich mich nahezu täglich mit Musik und auch mit dem Klavier. Das Üben zu Hause macht davon mittlerweile nur mehr einen Teil aus. Vielmehr ist es die Kombination aus Üben, Proben, Auftritten, dem Komponieren und dem Unterrichten, die den Alltag bestimmt.
Ich war schon immer vom Jazz mit all seinen vielfältigen Ausprägungen fasziniert. So bewege ich mich vor allem im breiten stilistischen Spektrum zwischen Jazz, Soul, Funk und generell anspruchsvoller Popularmusik. Diese Musik wird ja in erster Linie im Bandkontext gespielt, wodurch Auftritte mit vielen verschiedenen Musikern und Ensembles die Regel sind. Auch bei meinen Kompositionen für eigene Projekte wie etwa für meine Band „DEEP WHITE“ kann man diesen Stilpluralismus mit seinen Wurzeln im Jazz und der Improvisation – denke ich – gut hören.
Die erste zusätzliche Investition sollte auf jeden Fall ein Metronom sein. Auch sollte die Möglichkeit bestehen, Aufnahmen wie etwa Playalongs abspielen und sich selbst beim Üben aufnehmen zu können. Glücklicherweise reicht für alles Genannte schon ein Smartphone mit einem zusätzlichen externen Lautsprecher. Mittlerweile gibt es wirklich schon sehr gute Apps für all diese Aufgaben. Aber ganz abgesehen von einem guten Instrument und vielleicht dem einen oder anderen Hilfsmittel: das mit Abstand Wichtigste ist zweifelsohne die eigene Motivation Musik zu machen und auch ein gewisses Durchhaltevermögen um seine Ziele zu erreichen.
So plakativ es klingen mag, aber im Zentrum steht immer der Schüler mit seinen Vorstellungen und Interessen. Es macht einen großen Unterschied, ob beispielsweise ein Jugendlicher eine Laufbahn als Profimusiker anstrebt oder ein Erwachsener, der mitten im Berufs- und Familienleben steht, einen Ausgleich in der Musik sucht. Dementsprechend unterscheidet sich natürlich auch der Unterricht. Natürlich gibt es gemeinsame Inhalte wie etwa das Erlangen einer guten pianistischen Grundtechnik, das Erlernen der Notenschrift oder gerade in ‚meinen‘ Genres die Förderung des Rhythmusgefühls. Und auch wenn es viele gute Lehrvideos, Computerprogramme und technische Raffinessen gibt, die einem dabei helfen können, entscheidend bleibt die Fähigkeit eines Lehrers den Schüler als Individuum zu erfassen und ihn auf dem Weg zu seinen Zielen zu begleiten. Nur in diesem Dialog lassen sich die vielen Feinheiten erarbeiten; und gerade um die geht es letztendlich auch in der Musik.