Kaum ein Mensch kann sich der Wirkung von Musik entziehen. Und wer selbst musizieren kann, taucht ganz tief in die Welt der Musik ein und macht auch noch anderen Menschen Freude. Am schönsten ist dabei immer noch handgemachte Musik. Und das Instrument, das wohl die meisten Menschen gern lernen möchten zu spielen, ist nach wie vor die Gitarre, denn die Gitarre benötigt keine weiteren Instrumente, sondern klingt als Soloinstrument einfach wunderschön und passt fast zu jeder Musikrichtung. Kaum ein Instrument kann Stimmungen so gut transportieren, denn eine Gitarre kann melancholisch oder romantisch klingen, aber auch rockig oder einfach gute Laune machen. Mit Hilfe eines guten Lehrers kann fast jeder Mensch lernen Gitarre zu spielen.
Wir haben mit Horst Lenes gesprochen. Der humorvolle Künstler, der 1957 in der Steiermark geboren wurde, hat ursprünglich mal Buchhalter gelernt und arbeitet immer noch in diesem Beruf. Musik war aber schon immer seine Leidenschaft. Als der deutsche Konzern, für den er tätig war, 1996 seine Dienste nicht mehr benötigte, sah er dies als seine Chance, machte sich selbstständig und widmete sich intensiver seiner Leidenschaft. Er tritt als Alleinunterhalter auf, veranstaltet Mitsingabende und zeigt eine besondere Art der Unterhaltung, das massgeschneiderte Musikkabarett, das er jeweils an die Art der Veranstaltung und an die Wünsche seiner Kunden anpasst.
Er steht leidenschaftlich gern auf der Bühne und hat sogar schon in einem Film mitgespielt. Aber er hat auch den Wunsch, seine Fertigkeit weiter zu geben. Aus der Methode, mit der er selbst als Autodidakt Gitarre spielen gelernt hatte, formte er ein Unterrichtskonzept und unterrichtet so seine Schüler, die nach diesem Konzept besonders leicht lernen. Vor einigen Jahren entdeckte er zudem die Ukulele für sich, die einen ganz eigenen Reiz hat. Dieses Instrument erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit und so entschloss Horst Lenes sich, auch dieses Instrument zu unterrichten.
Der Unterschied zwischen einem Tutorial und persönlichen Unterricht liegt vor allem darin,
dass ein Lehrer auf den Schüler oder die Schülerin eingehen kann. Im YouTube Tutorial zeigt jemand, was er selber kann, ohne Rücksicht auf die Person, die etwas lernen will.
Ich unterrichte „Liedbegleitung“, d.h. meine Schüler und Schülerinnen und ich singen und begleiten uns dazu. Mein Konzept eignet sich für Erwachsene jeden Alters und Jugendliche ab ca. 15 Jahre. Die einzige Voraussetzung ist Interesse und Freude an Musik. Bereits am Ende der ersten Stunde können wir ein einfaches Lied spielen.
Ich unterrichte aus Prinzip nicht mit E-Gitarre, weil ich finde, dass es notwendig ist, mit einem akustischen Instrument zu lernen. Das ist aber nur meine persönliche Überzeugung, für die es kein sachliches Argument gibt.
Meine Empfehlung ist, täglich zumindest 10 Minuten das Instrument in die Hand zu nehmen und zu spielen. Damit kann man nach einiger Zeit eine gewisse Übung und „Automatisierung“
der Abläufe (vergleichbar mit Rad- oder Autofahren) erreichen.
Wer die nötige Bereitschaft mitbringt, kann unter guter Anleitung sehr schnell lernen, wie man einer Gitarre wohlklingende Töne entlockt. So kommt sofort die Freude am lernen und, je nach Begabung kann man sein Spiel immer weiter entwickeln. Sicher ist nicht jeder Mensch zum Nachfolger von Jimmy Hendrix geboren, aber es lohnt sich auf jeden Fall, so lange zu lernen bis man merkt, dass es wirklich nicht weiter geht. Ein guter Lehrer wird seine Schüler auch immer darauf hinweisen, sofern dieser es nicht selbst erkennt, denn in erster Linie soll Gitarre spielen einfach Spass machen. Vielen Dank an Horst Lenes für dieses nette Gespräch und den Einblick in seine Arbeit.