Katalin Fegerl ist die Gründerin von SugarBeauty. Dort bietet sie Kunden verschiedenste Schönheitsbehandlungen an. Um mehr über ihr Unternehmen zu erfahren, luden wir die 51-Jährige zum Interview. Im Gespräch erzählt sie uns, wie sie zu ihrem Beruf gekommen ist und gibt Tipps dazu, wie man eine unprofessionelle Zucker-Depilation erkennt.
Katalin Fegerl ist in Budapest geboren und kam mit 25 für die Liebe nach Österreich. Hier arbeitete sie zunächst als Marketing Manager und dann als Finance Controller. Studiert hat sie Mathe, Physik, Soziologie, Pädagogik, Psychologie und Elektrotechnik. Mit ihrem Mann eröffnete sie einen Fahrradgroßhandel, jedoch machte ihr die Arbeit irgendwann keinen Spaß mehr. Durch Zufall kam sie mit Kosmetik in Berührung und hat sich in dem Bereich bereits mehrere Unternehmen aufgebaut.
Ihr Unternehmen SugarBeauty beschreibt sie als innovativ, kreativ, experimentierfreudig. Die Produkte, die sie verwendet, erlauben unendliche Kombinationsmöglichkeiten, sodass jede Behandlung individuell auf jeden Kunden abgestimmt ist. Beratung und Erklärung auf höchster Ebene stehen bei ihr absolut an erster Stelle, ohne Kauf oder Terminzwang. Um ihre qualitativen Ansprüche an ihre Arbeit stets erfüllen zu können, arbeitet sie alleine.
Habe nach Österreich geheiratet, wo ich gleich bei einem Amerikanischen Konzern als Marketing Manager meinen ersten Job bekommen habe, mit 1500 Personen unter mir. Weltbeste (damals in 72 Ländern vertreten) Umsätze gemacht, mit einem kleinen Trick: Mitarbeiter anhören und zuhören, ihre Ideen sammeln und mit ihnen neue Marketingideen entwickeln.
Dieser Erfolg hat jede meiner bisherigen Unternehmen begleitet, bis jetzt habe ich 6 Firmen aufgebaut und später weitergegeben. Warum? Mich treibt etwas an, immer und laufend lernen zu wollen. Nach Erfolg, kommt immer die Frage, was kommt noch?
Meine erste Tätigkeit, wo ich mich langfristig zufrieden fühle, ist das, was ich heute mache.
Wobei meine Arbeit viel mehr als die einer klassischen Kosmetikerin ist. Durch meine Ausbildung in Naturwissenschaften, sehe ich alles etwas tiefgründiger, kritischer. Mein Job ist viel mehr alles, um die Kunden verstehen, Lebensstil, Familie, Job, Stress und Glück. All das beeinflusst unser Wohl und auch unser größtes Organ, die Haut.
Ich bin auf Personen abgestimmte kreative Lösungen interessiert, und das ist meine Markenzeichen.
Meine Angebote richten sich an alle, Frauen, Männer, Jung und Alt.
Neben Sugaring gibt es spezielle Behandlungen für Neurodermitiker, Psoriasis, Allergiker, Rosazea, Anti Aging, Hiperpigmentierungen, Spa & Wellness, 12 verschiedenen Massagetechniken für Gesicht, Hals, Nacken, GhauSha, Schröpfer, Moxa (TCM Behandlungen mit Schmerzlinderung oder Körperfunktionsstärkung).
Und all das mit international zertifizierten Naturprodukten und mit großteils körpereigenen Wirkstoffen.
PANDHY’S Safe Cosmetic, Tru De’Light, CosMix, Mineral Makeup, BeauTea, Genosys, BCN Institute.
Zudem die Dinge, dich in der vorherigen Frage schon beantwortet habe.
Unprofessionell ist:
– wenn beim ersten Besuch keine Aufklärung stattfindet
– wenn der Zucker mit Zitronensäure versetzt ist, diese zieht die Poren zusammen (beim Sugaring unvorteilhaft) und Phototoxisch /Achtung Zitronensaft ist auch Zitronensäure/
– gefärbt (z. B. grün, blau, rosa oder braun)
– mit Duft versehen (z. B. riecht nach Schokolade)
– wenn die Haut nicht vorbereitet wird (Reinigung von Schweiß)
– zudem wenn das Abnehmen gegen Wuchsrichtung ist
– wenn blaue Flecken (Hämatome) danach entstehen
– wenn der pH-Wert nach der Sugaring nicht zurückgegeben wird
– auch, wenn die Haut nach der Sugaring nicht mit ausreichender Pflege (entzündungshemmend, Poren zusammenziehend, befeuchtend) versehen wird.
– wenn die Heimpflege für die ersten 72 Stunden nicht auch an mehreren Terminen immer wieder erklärt wird
– ebenfalls, wenn für auftretende Probleme (z. B. eingewachsene Haare) keine Erklärung und Handhabung gegeben wird
– wenn mit der Hemmschwelle der Kunden (z. B. Intimsugaring) grob und nicht einfühlsam umgegangen wird
– wenn der persönliche Raum nicht gegeben ist (z. B. Behandlungsräume nur mit einem Vorhang getrennt sind).
PS: viele Punkte hier kommen von meinen Kunden, die mir solche Geschichten berichten.
Bei einem Besuch bei der Kosmetikerin geht es nicht nur darum, sich nach der Behandlung schöner oder wohler zu fühlen, sondern bereits davor und vor allem währenddessen. Auch aus diesem Grund setzt Katalin Fegerl auf beste Beratung und Erklärung.
Wir bedanken uns bei ihr für das interessante Interview und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg mit ihrer Unternehmung.