Die Attraktivität der Tanzschulen nimmt eher wieder zu. Das ist sicherlich auch Shows wie Let`s dance zu verdanken. Aber die Tanzschulen haben zu ihrem klassischen Repertoire auch eine ganze Reihe neuer Tänze hinzu genommen, die einfach Spaß machen. So treffen sich in den Tanzschulen Tanzbegeisterte jeden Alters und schwingen das Tanzbein.
Eigentlich hat der 54-jährige Wiener Thomas Frank Maschinenbau gelernt und auch seinen Ingenieur gemacht. Aber das Tanzen hat ihn schon früh begeistert und so hat er nebenberuflich die Tanzlehrerausbildung absolviert. Die Tätigkeit in seinem studierten Beruf, die ihn unter anderem Großküchen bauen ließ, konnte Thomas nicht vollständig befriedigen.
So kam es dazu, dass er nach 10 Jahren als Assistent in seiner ausbildenden Tanzschule 1988 den Schritt in die Selbständigkeit wagte. Der Ehemann mit zwei Kindern, zwei Hunden und drei Katzen gibt seine Kurse an vier verschiedenen Standorten. Darüber hinaus bietet Thomas Frank auch regelrechte Tanzreisen auf verschiedenen Mittelmeerinseln an.
Als Kind habe ich noch nicht getanzt, aber als ca. 16 jähriger im klassischen Jugendkurs habe ich entdeckt, wie einfach es ist, wenn (Mann) tanzen kann, Mädchen kennenzulernen.
Dieses Können habe ich danach erweitert und es macht nach mehr als 30 Jahren immer noch Spaß, ständig neue Leute kennenzulernen.
Die Ausbildung zum Tanzlehrer erfolgt in einer gewerbsmäßig betriebenen Tanzschule.
In der Ausbildungszeit muss man mindestens 12 Wochenstunden durch mindestens 32 Wochen pro Ausbildungsjahr beim Unterricht mitwirken.
Parallel dazu besucht man die Tanzlehrerakademie Wien des Verbandes der Tanzlehrer Wiens um hier die theoretische und praktische Ausbildung zum Tanzlehrer und in weiterer Folge zum Tanzmeister zu absolvieren. Grundsätzlich kann jeder, so fern ein Ausbildungsplatz angeboten wird die Ausbildung beginnen. Es gibt aber ein paar Kriterien die im unten angeführten Link zu beachten sind.
https://www.wiener-tanzschulen.at/fileadmin/user_upload/pdf/2017/Berufsbild-Tanzlehrer-2018.pdf
Wie schon oben kurz beschrieben hat man pro Woche mindestens 12 Stunden in der Tanzschule tätig zu sein (meist neben einem Hauptberuf) und zusätzlich geblockt an Wochenenden die Tanzlehrakademie zu besuchen.
Es ist schon ein großer zusätzlicher Aufwand.
Für den Unterricht wird Musik aus dem Laptop benötigt, wenn man mobil unterwegs ist. Zudem noch das restliche Equipment wie Lautsprecher und diverses Verbindungsmaterial (Kabel, Mikro usw).
Vom Jugendkurs über Paarkurse jeden Alters bis zu Seniorenkursen bieten wir Kurse in den klassischen Gesellschaftstänzen (Standard und Lateintänze) an.
Des Weiteren Spezialkurse für Boogie, Salsa, Tango Argentino, Slowfox, Privatunterricht, Balleröffnungen. Dazu Tanzreisen im In und Ausland (Pörtschach, Rhodos, Zypern, Mallorca, Sardinien). Und Choreografien für Hochzeitspaare.
Meine Kunden brauchen keine besonderen Voraussetzungen außer Freude an der Bewegung zu zweit zur Musik. Den Rest bringen wir ihnen bei.
Seit der Mensch in Gemeinschaften lebt, liebt er es zu tanzen. Überwiegend wurde und wird bis heute der Gruppentanz gepflegt. Manchmal nach Geschlechtern getrennt, häufig aber auch gemeinsam. Der Paartanz ist eine neuere Erfindung, die im 15. Jahrhundert an den europäischen Höfen entstand. Daraus entstand der Gesellschaftstanz, der grundsätzlich bis heute gepflegt wird und zu Anlässen wie dem Wiener Hofball seinen Höhepunkt hat. An den Tanzschulen hat sich das Programm inzwischen erheblich verbreitert und der gesellschaftliche Aspekt ist in den Hintergrund getreten.