Im Idealfall heiratet man nur einmal – umso wichtiger ist es, dass man den Anlass so einzigartig und schön gestaltet, wie man nur kann. Der Wahl des Fotografen kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Er hat nämlich die Aufgabe, die Erinnerungen an diesen Anlass festzuhalten. Und damit er dieser Aufgabe auch nachkommen kann, muss ihm das Hochzeitspaar vertrauen können und eine Sympathie für ihn empfinden. Denn nur so kann er auch echte und authentische Bilder schießen.
Niemand weiß das besser als Katrin Kind. Die 32-Jährige arbeitet bereits seit einigen Jahren als Fotografin. Ihrer Meinung nach gelingen die besten Bilder, wenn sie das Paar vorab kennenlernt und mit ihnen auf einer Wellenlänge ist. Je besser sie ein Paar kennt, desto mehr kann sie auf es eingehen, wodurch sich die beiden vor der Kamera wohler fühlen. Auf diese Weise konnte sie bereits viele Paare glücklich machen.
Tatsächlich arbeitete die Münchnerin nicht immer als Fotografin. Früher war sie in der Automobilbranche tätig. Die Fotografie war allerdings ihre Leidenschaft, die sie schliesslich zu ihrem Beruf machte. Inzwischen hat sie ihr eigenes Unternehmen. Die Fotografin operiert von München aus.
Das kommt immer ganz darauf an, wie lange ich gebucht bin, was alles den Tag über geplant ist und wie viel Zeit wir uns für das Paarshooting nehmen.
Aus den entstandenen Aufnahmen wähle ich die besten Fotos aus. Zudem sortiere ich ähnliche Bilder aus. Im Schnitt erhalten meine Paare deshalb bei einer Begleitung von über sechs Stunden rund 500 Aufnahmen.
Einen Rekord habe ich sicher, aber da müsste ich jetzt einige Galerien durchsehen, um eine Zahl nennen zu können. Mir geht es bei der Anzahl der Bilder um die Qualität statt um die Quantität. Ich bevorzuge, 500 gute Aufnahmen zu machen als eine Vielzahl von durchschnittlichen Bildern. Daher finde ich es auch für den Kunden ganz wichtig, sich von den Hochzeitsfotografen auch komplette Galerien zeigen zu lassen.
Wie die meisten zeige ich auf meiner Homepage meistens nur einen kleinen Teil der Aufnahmen. Tatsächlich halte ich aber viele weitere Momente fest. 50 gute Aufnahmen kann jeder machen, das Gesamtpaket muss jedoch stimmen.
Den Großteil meines Equipments stelle ich auf meiner Website vor. Ich habe zwei identische Kameras, die die Bilddateien jeweils gleichzeitig auf zwei unterschiedliche Speicherkarten speichern. So bin ich für den Fall einer defekten Kamera oder einer defekten Speicherkarte immer doppelt gesichert. Ich habe auch einen zweiten Blitz, unzählige Akkus und mehrere Speicherkarten. Das soweit zur technischen Seite.
Um meine Arbeit aber wirklich so optimal wie möglich ausführen zu können, stecke ich auch viel Zeit in die Vorbereitung. Meine Paare lernen mich und meine Arbeitsweise meist lange vor der Hochzeit beim Vorgespräch und danach bei einem sogenannten Verlobungsshooting kennen. Außerdem helfe ich ihnen bei der Planung eines fotografenfreundlichen Tagesablaufs und versorge sie mit vielen Tipps, damit ich das Beste aus den Hochzeitsfotos herausholen kann.
Zu meiner Vorbereitung gehört auch, dass ich mir die Hochzeitslocation vorher ansehe. Insbesondere die Orte, an denen wir das Paarshooting machen werden. So wissen wir am Tag der Hochzeit genau, wohin es geht und können die Zeit optimal nutzen.
Aktuell möchte ich mich weiterhin auf die Hochzeitsfotografie und Paarfotografie konzentrieren. Derzeit bin ich ja noch eine «One-Woman-Show». Es könnte aber gut sein, dass ich bald eine helfende Hand benötigen werde, die mich bei der Büroarbeit unterstützen kann. Denn es steckt sehr viel Arbeit hinter den Kulissen wie zum Beispiel die Betreuung der Website und Social-Media-Kanäle und so weiter.
Da kann ich zukünftigen Hochzeitspaaren von Herzen folgenden Tipp geben: Achtet bei der Wahl des richtigen Hochzeitsfotografen vor allem darauf, dass ihr euch sympathisch seid und auf einer Wellenlänge liegt.
Ich bin bei so vielen persönlichen Momenten dabei, da soll es sich nicht anfühlen, als ob eine Fremde das Paar begleitet. Nur wenn sich das Paar absolut wohl fühlt und mir vertraut, entstehen natürliche Aufnahmen, an denen es sich ein Leben lang erfreuen kann.
Für Hochzeitsfotos wird es keine zweite Chance geben. Es lohnt sich deshalb, den Fotografen mit Bedacht auszuwählen und sich auch unbedingt die Zeit dafür zu nehmen, ihn vorab persönlich kennenzulernen.
Ursprünglich hat sich Katrin Kind zur Automobilkauffrau ausbilden lassen und absolvierte zudem den Bachelor of Arts in BWL. Heute, so sagt sie, kommt ihr das Wissen aus ihrem früheren Beruf zugute, wenn es um die Organisation und Planung ihres Unternehmens geht. Die 32-Jährige betätigt sich jedoch nicht nur als Fotografin, sondern auch als Bloggerin. Ihre Texte kann man auf ihrer Website www.katrinkind.com nachlesen.