Coach ist ein Beruf, der sich in den verschiedensten Tätigkeitsfeldern finden lässt – auf persönlicher oder organisationaler Ebene. Unternehmen ziehen häufig Coaches zurate, wenn es darum geht, den Mitarbeitern bestimmte Kompetenzen zu vermitteln. So sollen beispielsweise ein besseres Arbeitsklima oder eine produktivere Arbeitsweise erzielt werden. Auf individueller Ebene helfen Coaches oft bei Themen wie der Raucherentwöhnung. Neben der Vielzahl an Einsatzgebieten sind auch die Vorgehensweisen und Methoden eines jeden Coaches unterschiedlich. Eine Möglichkeit ist die Hypnose.
Wir konnten mit dem 60-jährigen Josef Sperr sprechen, der als Hypnosecoach tätig ist. Der begeisterte Bergsportler verreist in seiner Freizeit gerne oder geht Klettern und Skifahren. Er hat Maschinenschlosser gelernt und später umgesattelt auf Kaufmann mit einer eigener Handelsfirma. Diese hat er allerdings verkauft, um das zu tun, was ihn schon immer fasziniert hat – mentale Fähigkeiten, die jeder von uns hat.
Auf eine Ausbildung zum Coach folgte die Tätigkeit als Seminartrainer und Coach bei einer Unternehmensberatungsfirma. Dazu kamen im Laufe der Zeit Ausbildungen zum Hypnotiseur, Hypnosecoach und Rückführungstherapeut sowie zur Hypnotherapie und medizinischen Hypnose. Dies führte dazu, dass er schlussendlich eine eigene Praxis eröffnete, in welcher er seit zehn Jahren arbeitet. Er teilt sich die Praxis mit seiner Kollegin Andrea Forsthuber. Die beiden arbeiten allerdings unabhängig voneinander, da seine Kollegin überwiegend auf Ernährung, Abnehmen und Kinder spezialisiert ist.
Bei meiner Arbeit als Coach und Seminartrainer habe ich mit meinen Klienten immer Pläne gemacht, die oft nicht oder nur unzureichend umgesetzt wurden. Im Fernsehen habe ich eine Sendung über Hypnose gesehen und mir überlegt, dass mit dieser Methode die Umsetzung sehr viel besser funktionieren könnte. Und meine Erfahrungen zeigten mir, dass dem auch wirklich so ist. Ein Grundsatz ist, dass jeder Mensch alle Möglichkeiten in sich hat, und man diese Fähigkeiten nur finden muss! Dazu gehört natürlich, dass man das auch will. Hypnose ist eine sehr effektive Methode und fasziniert jeden, der damit arbeitet.
Die Rauchstop-Hypnose 1 + 2 hat sich am Effektivsten erwiesen – sie besteht aus zwei Sitzungen. Im Vorgespräch sprechen wir über die Ursachen der Gewohnheit, wieso sie so hartnäckig ist und vor allem wie man sie wieder los wird. Nach einem kurzen Test gehen Sie in eine angenehme Trance, in der ich das Unbewusste anleite, diese Gewohnheit aufzulösen. Wichtig ist dabei vor allem, Kompensationsverhalten wie Essen zu vermeiden. Mit einer Bestätigung vom Unbewussten und einem Nachgespräch mit einigen Tipps für die erste Zeit, hat sich das Rauchverlangen in den meisten Fällen verabschiedet.
In der zweiten Sitzung werden wir den Nichtraucherstatus festigen und eventuelle Reste der alten Gewohnheit ausräumen. Wenn sich das Rauchen für Sie sowieso schon nach der 1. Sitzung erledigt hat, kann man den Termin auch absagen.
Weitere Sitzungen sind innerhalb von sechs Wochen gratis. Dies kommt sehr selten vor, sollten Sie es aber benötigen, dann bitte unbedingt in Anspruch nehmen. Meist genügt aber eine Sitzung.
Die Universität Tübingen kommt in der Hypnoseforschung auf bis zu 90% Erfolgswahrscheinlichkeit – allerdings unter klinischen Bedingungen. Es gibt leider keine Studien und es wäre unseriös, eine Zahl zu nennen – aber die Quote ist auf jeden Fall hoch.
Die Hypnose findet im Liegen oder Sitzen statt, es gibt keine Hilfsmittel. Allein meine Stimme führt in eine angenehme Trance.
Skeptische Menschen kann man überzeugen mit Hypnosetests. Dies wird auch vor jeder Sitzung gemacht. Dass es natürlich auch Leute gibt, die das ablehnen, muss man einfach akzeptieren.
Hypnose wird immer beliebter und gewinnt immer mehr Anwendungsbereiche dazu. Vor allem bei Themen wie der Raucherentwöhnung kann sie unterstützen, da einem alleine oft die Disziplin fehlt. Allerdings kann man sich nicht nur auf die Hypnose verlassen, sondern muss auch selbst an sich arbeiten, um letztlich Erfolge zu erzielen. Es gibt viele Personen, die der Hypnose gegenüber skeptisch eingestellt sind und die Tätigkeit nicht als Berufsfeld anerkennen – doch Erfolge, die mit dieser Methode als unterstützende Komponente erzielt werden konnten, lassen sich zuhauf finden.