Feng Shui ist bestrebt, einen Raum so zu organisieren, dass er sich positiv auf Gesundheit, Wohlstand, Erfolg und Beziehungen des Menschen auswirkt, und vereint in sich unter anderem Disziplinen wie z. B. Wohn- und Architekturpsychologie.
Christian Oliver Schabert, 44 Jahre, wohnhaft in Wien, hat das Unternehmen Feng Shui Kosmos gegründet. Seit der Kindheit befasste er sich mit Kampfsport, in der Jugend mit Chinesischen Kampf- und Bewegungskünsten sowie Meditation und Qi-Gong. Im späteren verlauf auch mit der Chinesischen Medizin. Er reiste mehrmals in den Shaolin Tempel um mehr über die fernöstliche Tradition und Lehre zu lernen.
Christian studierte Architektur, machte es aber nicht fertig. Anschließend arbeitete er bei McDonalds im Management. Seit 2003 ist er selbstständig als Feng Shui Berater. Weitergebildet hat er sich in Seminaren, Lehrgängen und Workshops, aber auch in persönlichen Treffen und Gesprächen mit verschiedensten Großmeistern und Meistern, darunter Großmeister Yap Cheng Hai, Joseph Yu und Jes T. Y. Lim, der einer seiner langjährigsten Lehrer ist.
Ich war als Kind schon immer fasziniert von den Kung-Fu Filmen aus Hong Kong, die sich früher einer großen Beliebtheit erfreuten. Allen voran diejenigen mit Bruce Lee, aber auch die US-Amerikanische Serie „Kung Fu“ mit David Carradine aus den 70ern hatte mein Interesse an Ostasien, den Asiatischen Kampfkünsten und deren Philosophie geweckt. Ich begann mit Judo, und im Laufe meines Lebens befasste ich mich mit unterschiedlichen Kampfkunstsystemen vor allem aus China.
Über die Kampfkunst gewann ich auch immer mehr Einblicke in die ostasiatische Philosophie. Der Weg führte mich weiter zur Traditionellen Chinesischen Medizin über diverse Gesundheits- und Langlebigkeitssystemen hin zu Feng Shui, das auf denselben Konzepten beruht. Zunächst, das war in den 90ern, informierte ich mich nur sehr oberflächlich über diese, bei uns doch noch ziemlich unbekannte, Disziplin, die jedoch sehr schnell Lust auf mehr machte und mich schließlich zu Lehrern führte, bei denen ich qualifizierte Ausbildungen durchlief.
Feng Shui ist ganz allgemein ausgedrückt der Einfluss des Raumes (Innen- wie Außenraum) auf den Menschen. Man spricht hier vom Qi-Fluss (dem Fluss der „Lebenskraft/-energie“) und der Qi-Qualität im Raum oder der Landschaft, die analysiert und beeinflusst wird. Während sich die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) mit dem Qi-Fluss bzw. der Qi-Qualität im menschlichen Körper befasst und versucht diese positiv zu beeinflussen, befasst sich Feng Shui mit dem Qi-Fluss außerhalb des menschlichen Körpers und versucht diese positiv zu beeinflussen.
Zu Beginn einer Feng Shui Beratung benötige ich einen Grundrissplan und das Baujahr des Objektes, sowie die Geburtsdaten der Bewohner, damit ich mir ein erstes Bild von der Komplexität und bevorstehenden Arbeit machen.
Anhand dessen kann ich einen Kostenvoranschlag erstellen. Sollten sich die Kunden für eine Beratung entscheiden muss ich das Objekt in Augenschein nehmen und mir von dem Raum ein eigenes Bild machen. Dabei messe ich auch das Gebäude und die Räume mit dem Luopan, dem Feng Shui Kompass ein. Anhand der gesammelten Daten erfolgt die genaue Analyse und Optimierungsvorschläge, die in einem weiteren Treffen mit den Auftraggebern, präsentiert werden. Das wichtigste Detail sind die Personen, für die ich die Beratung mache. Sie sind der Ausgangspunkt, nachdem alles andere organisiert wird. Besondere Aufmerksamkeit kommen natürlich noch dem Eingangsbereich, dem Schlafbereich, aber auch dem „Rücken“, der Rückseite, des Objektes zu.
Das wichtigste Utensil ist wohl der Luopan (Netzplatte), der sogenannte Feng Shui Kompass. Er wird verwendet, um die genaue Richtung einer Struktur, eines Gegenstandes oder Bereiches zu bestimmen. Im Zentrum befindet sich die Kompassnadel, um diese sind auf einer drehbaren Platte bis zu über 40 Ringe angeordnet, die wiederum in unterschiedliche Sektoren unterteilt sind. Anhand dessen kann der Feng-Shui Berater die Qi-Qualitäten ablesen bzw. errechnen. Eine Struktur des Raumes wird erkennbar, über die das Qi aktiv beeinflusst werden kann. Der Luopan ist das wichtigste Werkzeug der Kompass Schule, die Neben der Landschaftsschule eine der zwei Hauptrichtungen innerhalb des Feng-Shui ist. Je nach Schule ist der Luopan unterschiedlich aufgebaut und hat eine unterschiedliche Anzahl an Ringen.
Als Zweites wären die Fuchen zu nennen, eine aus dem Taoismus stammende Pferdehaarpeitsche, die in der Tao Geomantie zur Erdabheilung verwendet wird.
Geomantie, die im Westen für Kraftplätze oder dem suchen nach Wasseradern, den meisten bekannt ist, hat auch in China eine lange Tradition. Die Bezeichnung Tao Geomantie ist ein Kunstbegriff, der auf eine gewisse Verwandtschaft zu westlichen Konzepten verweisen soll. Traditionell werden die Schulen, die sich damit befassen der Landschaftsschule zugeordnet. Die Landschaft wird ähnlich einem menschlichen Körper behandelt. Während sich die Traditionelle Chinesische Medizin mit dem Qi Fluss innerhalb des menschlichen Körpers befasst, befasst sich die Tao Geomantie mit dem Qi Fluss in der Erde.
Am bekanntesten sind die sogenannten Drachenadern, Ausläufer von Gebirgen, in denen das Qi fließt und im xue-Punkt Austritt. Dort wo sich der xue-Punkt befindet, ist es sehr günstig ein Haus oder eine Siedlung zu errichten. Doch gibt es noch eine Vielzahl an weiteren Punkten wie z.B. den Yin Punkt, Yang Punkt (vor allem auch im Garten Feng Shui von Bedeutung) oder auch negative Aspekte wie Gräber oder Gebäude, die einmal auf einem Land standen, völlig verschwunden sind, aber immernoch das Qi beeinflussen. In der Tao Geomantie werden die positiven Punkte gestärkt und die Negativen „Abgeheilt“. Es wird hier auch von Erdabheilung oder Erdakupunktur gesprochen. Es herrscht die Vorstellung, dass über die Jahrmillionen an einem Ort viel geschehen ist und jedes Ereignis Spuren hinterlassen hat. Positiv wie negativ. Es ist hier auch ein gewisser schamanischer Einfluss ersichtlich, der in einigen Taoistischen Schulen in unterschiedlicher Ausprägung stattfand.
Mit Feng Shui beschäftigt man sich intensiv mit dem Einfluss des Raumes auf den Menschen. Christian ist Feng Shui Berater. Er benötigt einen Grundrissplan, das Baujahr des Objektes, sowie die Geburtsdaten der Bewohner, damit er sich ein Bild von der Komplexität und der bevorstehenden Arbeit machen kann. Anschließend schaut er sich das Objekt vor Ort an. Seine wichtigsten Utensilien bei der Arbeit sind der Feng Shui Kompass und die Pferdehaarpeitschen, die er zur Erdabheilung verwendet.