Jeder von uns möchte gerne fit sein, geistig wie auch körperlich. Das größte Problem kann dabei nicht nur die Motivation sein, sondern auch die falsche Anwendung von Übungen. Daraus können im schlimmsten Fall Verletzungen resultieren. Ein Fitnesstrainer hilft dabei, genau dies zu vermeiden. In unserem heutigen Interview sprechen wir mit Personal Trainer Matthias Snobe. Im Gespräch verrät er uns mehr zu seinem Unternehmen Snobefit, spricht über Motivation sowie neue Trends im Fitnessbereich.
Der 31-Jährige hatte schon immer eine Affinität zum Thema Sport, Gesundheit und dazu, sich zu bewegen. Da er einen handwerklichen Beruf erlernt hat und danach in Europa im Bereich Schwerindustrie auf Montage war, sah er aus erster Hand, was falsche und ständige Belastungen gepaart mit schlechter, unausgewogener Ernährung anrichtet und wie man dem entgegenwirken kann. So entschied er sich im Alter von 21 Jahren dazu, sich beruflich in diese Richtung zu verändern. Er absolvierte ein Studium im Bereich Sport- und Gesundheitsprojektmanagement und machte diverse Ausbildungen zum Diplom Fitnesstrainer, Medizinischen Masseur, Fitlehrwart bei der BSPA Innsbruck, Elektrotherapeut, Regenerations Coach, Roxx-Boxinstructor, Outdoor- und Animationstrainer, NIKE Dynamic Training Instructor und Dynamax Coach. Seit 2014 ist er als selbstständiger Personal Trainer in der Steiermark, Kärnten und ab und an mal auch Wien oder im Ausland, wie beispielsweise Kroatien.
Sein Unternehmen ist stark kundenorientiert, eine gute fundierte Dienstleistung steht bei Matthias Snobe an erster Stelle. Der Mensch mit seinen individuellen und persönlichen Anliegen, Wünschen und Bedürfnissen stehen im Vordergrund. Er ist der festen Überzeugung, dass ein ganzheitlicher Ansatz zum größten Benefit für seine KundInnen führt und dies verfolge er auch in seinem Unternehmen. Der schönste Lohn für Snobe ist es, zu hören, man habe die Lebensqualität eines Menschen enorm gesteigert. Momentan ist Snobefit noch eine one-man-show, das soll sich jedoch durch ein Trainerteam für sein Studio in nächster Zeit ändern.
Ganz schwer fällt es den meisten wirklich aus ihrer Komfortzone zu gehen, um annähernd ihre Leistungsgrenzen auszureizen. Denn: a comfort zone is a beautiful place, but nothing ever grows there!
Alleine nur anwesend zu sein reicht halt dann doch leider nicht und das gilt beim EMS-Training genau so wie bei anderen Trainingsformen.
Zu sagen, dass man nie eine Motivationslücke habe, wäre vermessen! Jeder von uns ist mal besser und mal weniger motiviert. Biorhythmus, Stress, Schlaf, Regeneration und vieles mehr spielen hierbei auch noch mit. Bei mir genauso wie bei allen Anderen. Aber gerade dann sorgt ein gutes Training meist für einen neuen Motivationsschub.
Die Basis für mein Personal EMS-Training bilden ein kabellos EMS-System für freiere Bewegungsmöglichkeiten und mein Tablet. Was nie fehlen darf, ist eine High Five am Ende jedes Training. Ansonsten benötige ich nicht wirklich viel für eine knackige EMS-Einheit.
Wenn meine KundInnen zu mir ins Studio kommen, fließt ein großer Teil funktionelles Training mit ein, da wird dann das Training wie bei meinen herkömmlichen Personal-Trainings mit TRX, Medizinbällen, instabilem Untergrund, Endlosseil, Laufband, Kettlebells und vielem mehr kombiniert, um ein noch besseres Ergebnis zu erreichen und es noch abwechslungsreicher zu gestalten.
Sogenannte Trends gibt es in der Fitnessbranche ja gefühlt alle 5 Minuten, auch wenn ich mich immer individuell an die Ziele meiner KundInnen und deren Betreuung richte, versuche ich natürlich auch auf dem neuesten Stand zu bleiben. Der größte Trend, meiner Meinung nach, geht in Richtung funktionelles Training und hochwertige Betreuung. In meinen EMS-Einheiten binde ich dies mit ein. Von der „Hardware“ her würde ich sagen, dass alle Zeichen auf kabellos und trocken hindeuten, darum setze ich hier auch bereits auf diese Form von EMS.
Klar ist es, dass bei richtiger Anwendung und Intensität die Vorteile überwiegen. Dies ist ja auch schon durch mehrere Studien und Versuche bewiesen. Die Liste der Vorteile ist recht lang, gelenkschonend, zeiteffizient, schnelle Linderung von Rückenbeschwerden durch z. B. Stabilisierung der LWS, stoffwechselfördernd, weniger kardiale Belastung, um nur einige zu nennen.
Nachteile tauchen meist bei falscher Anwendung auf. Bei zu hoher und unkontrollierter Nutzung, ohne ausgebildetes Personal, kann es unter anderem zu einem erhöhten CK-Wert und einer erhöhten Nierenbelastung führen.
Auch wer sich denkt, dass man durch EMS-Training bequem und ohne jegliche Anstrengung zu einem Topbody kommt, liegt falsch. Bei dieser Trainingsvariante sollte man genauso seine Muskeln fordern, um ein Ergebnis zu erlangen.
Auch ein Personal Trainer kann nicht zaubern. So ist es wichtig, sich beim Training zu fordern und seine Leistungsgrenzen auszutesten. Nur so kommt man zu guten Ergebnissen.
Wir bedanken uns bei Matthias Snobe für das interessante Gespräch und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg mit seiner Unternehmung.