Gesangsunterricht und Stimmtraining hat oft viel mit der Psyche und persönlicher Entwicklung zu tun. Schließlich lernt man seinen Körper und seine Emotionen besser kennen und lernt, sich besser auszudrücken. In ihrem Unternehmen Stimmakademie Austria hilft Petra Wolf Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern bei ihrer Stimmbildung. Gesang und Psyche sind für die Mutter einer Tochter eine unzertrennliche Einheit und so lebt sie mit ihrem Beruf ihren Traum, als Gesangstherapeutin und psychologische Beraterin zu arbeiten. Denn sie leitet auch die Lebensberatung Raum der Mitte.
Petra Wolf schloss ihr Lehramtsstudium der Musikerziehung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Psychologie und Philosophie an der Universität Wien ab. Darauf folgte das Studium IGP Gesangspädagogik an der Musikuniversität, sowie die Ausbildung zur Lebensberatung mit Schwerpunkt des integrativen Gesundheitsmanagement. Durch ihre Ausbildungen hat sie viele Jahre in Gymnasien Musik, Gesang, Klavier und Psychologie unterrichtet. Dort konnte sie sich jedoch nicht widerfinden, ihr letzter Chef sagte ihr sie sei nicht systemkompatibel. So beschloss Petra Wolf sich selbstständig zu machen, um so ohne vorgefestigte Strukturen jedem Schüler individuell helfen zu können.
Im Interview erzählt sie uns mehr zur Stimmakademie Austria und gibt Tipps rund um das Thema Körperhaltung und Atemübung.
Die Stimmakademie arbeitet in den Bereichen Gesangsunterricht und Stimmbildung für Erwachsene und Jugendliche. Meine Spezialisierung liegt darin, Menschen in ihr wahres Potential zu bringen. Dabei gilt es die „Masken“ und „Fassaden“ fallen zu lassen, nichts vorzuspielen, ehrlich und echt zu sich zu stehen. Denn die wahre Schönheit der Stimme erklingt, wenn die Seele singt. In ihr, in der Seele, sind wir sensibel, haben tiefe Gefühle, können Liebe fühlen. Guter Gesang lebt von diesen feinen und tiefen Gefühlen. Dadurch erreicht der/die SängerIn das Publikum. Das liebt der Zuhörer, er möchte „in seiner Seele berührt“ werden, er möchte sich wieder spüren.
In der Stimmakademie wird mit allen Altersgruppen gearbeitet, mit Erwachsenen, die einfach gerne für sich singen wollen, mit HobbysängerInnen, BandsängerInnen, oder aber die Gesangsarbeit mit Profis. Gerne arbeite ich aber auch mit Kindern und begleite sie, dass sie sich stimmlich gesund entwickeln. Sie sehen schon, dass hier jede Altersstufe, als auch Könnensstufe ihren Platz hat. Ich hole den Menschen genau dort ab, wo er gerade steht. Der Anfänger, dem oft der Mut fehlt, der sich erst in seiner Stimme erfahren und erleben muss. Neben falschen Stimmtechniken sind es aber auch Ängste, Unsicherheiten, Zweifel, Gefühlstaubheit oder ein zu aufgeblasenes Ego, das Stimmschwierigkeiten verursacht. Ein ausgebildeter Sänger/in steht auf ganz einer anderen Entwicklungsstufe. Hier arbeite ich bis in die Ebene der Akasha Chronik hinein.
Sie haben mich gefragt, ob es ein Unterrichtsmodell gäbe? Ich arbeite außerhalb jeglicher Schemen und vorgefertigten Strukturen. Ganzheitlich und höchst individuell, unerlässlich die Arbeit mit den Chakren, unseren Energiezentren. Ich trage ein umfangreiches Wissen der Stimmtechniken und physiologisch-funktionellen Zusammenhänge des Stimmapparats in mir, als auch Zusammenhänge der psychologischen, geistigen und seelischen Ebene. Nur durch dieses Wissen gepaart mit meiner hohen Feinfühligkeit Menschen, wie ein Seelenflüsterer, in ihre Essenz zu bringen, ist eine Arbeit auf ganzheitlicher Ebene möglich.
Bei Heiserkeit kann ein Stimmtraining diese Problematik gezielt verbessern. Will man mehr Volumen und Lautstärke in großen Räumen erreichen, gibt es Techniken seine Stimme „mikrofonal“ zu verstärken. Dazu benötigt man eine gute Körperaufrichtung, sodass die Tiefatmung das Zwerchfell nach unten hält. Durch diese Flankenatmung, die muskuläre Streckung im Körper und den richtigen Ansatz bzw. Positionierung des Gaumens, Kehlkopfes, sowie die Sprachweichheit wird das Hochstellen des Kehldeckels erreicht, der dann eine klangliche voluminöse Abstrahlung hervorruft. Das klingt jetzt kompliziert, ist aber in der Praxis gut zu erlernen. Diese Technik benötigt der Burgschauspieler genauso wie der klassische Sänger. Im Popularbereich beim Singen oder beim Sprechen mit mikrofonaler Verstärkung würde diese Technik „gekünstelt und unauthentisch“ klingen. Hier geht es vielmehr darum, bei sich selbst zu bleiben, Dies ist für viele Kunden eine große Herausforderung, aber immer eine sehr schöne feine Arbeit auf stimmlicher und psychischer Ebene mit den Menschen.
Aus dem Interview mit Petra Wolf wird klar, dass die Seele eine große Rolle beim Singen spielt. Aus diesem Grund arbeitet die Gesangspädagogin ganzheitlich mit dem Menschen und seinen Energiezentren, anstatt bloß die Stimme zu trainieren. Wir werden ihre Ratschläge zu Körperhaltung und Atmung definitiv berücksichtigen und wünschen Frau Wolf weiterhin viel Erfolg mit ihrer Unternehmung.