Dieser Satz, der gern gesagt wird, wenn es darum geht, dass Menschen, die zusammenarbeiten, erfolgreicher sind, als wenn jeder für sich allein agiert, gilt auch für die Einheit unseres Seins. Der Körper allein hat kaum Möglichkeiten. Erst durch das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele entsteht eine leistungsfähige Einheit. Daraus erklärt sich auch, warum im Krankheitsfall körperliche Symptome nicht isoliert betrachtet und behandelt werden sollten, wenn eine vollständige Heilung angestrebt wird.
Über diesen Weg der ganzheitlichen Heilung haben wir mit Eva Stallinger aus Elixhausen gesprochen. Vor 40 Jahren in Salzburg geboren, wuchs sie mit ihren beiden Schwestern im landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern auf.
Nach der Schule entschied sie sich für eine Ausbildung zur Bürokauffrau, obwohl sie schon als Kind den Wunsch hatte, Menschen zu helfen und gern Ärztin geworden wäre, wofür sie aber von ihren Eltern keine Unterstützung erhielt. Wie erwartet, war sie im Beruf als Bürokauffrau nicht glücklich und wechselte nach der Lehre in den Handel und später in den Vertrieb im Außendienst. Aber auch das war nicht ihr Weg und so erlitt sie bereits im jungen Alter von etwa Mitte Zwanzig einen Burnout.
Der eigene Leidensweg und der schwere Weg der Heilung brachte sie dann zu ihrer Berufung. Sie absolvierte diverse Ausbildung erstmal um selbst gesund zu werden und kam darüber zu ihrem ursprünglichen Wunsch, Menschen zu helfen. Zuvor war ihr immer wichtig, das sie Menschen weiterhelfen kann und am besten mit Methoden bzw. Techniken, welche auch einen wissenschaftlichen Hintergrund haben und deren Wirkung wissenschaftlich bestätigt wurde.
Mittlerweile lernte sie, dass es viele Methoden gibt die phantastisch wirken, deren Wirkung aber noch nicht wissenschaftlich bestätigt sind und auch nicht erklärt werden können. Sie erkannte, dass unser Körper gesund sein möchte, wir uns dabei aber leider oft selbst im Weg stehen durch verschiedene Erfahrungen, Traumata, Schocks oder einfach nur durch Glaubenssätze, welche uns gar nicht bewusst sind.
Sie fragte sich, wie sonst unsere Seele und unser Geist es uns mitteilen sollen, wenn wir gedanklich nicht darauf hören und verstand, dass somit leider kein anderer Weg mehr übrig bleibt, als mit körperliche Beschwerden zu reagieren, und wenn wir diese ebenfalls nicht wirklich beachten, ernsthafte Krankheiten folgen zu lassen. Durch ihre eigenen Erfahrungen ist ihr bewusst geworden, wie sehr wir im Außen leben, ständig mit Äußerlichkeiten beschäftigt sind, uns um unser Umfeld Gedanken machen, damit wir uns ja nicht mit uns selbst auseinandersetzen müssen und uns somit, total selbst aus den Augen verlieren.
Sie sagt, wir leben nicht bewusst im Moment und genießen diesen, sondern wir sind wie ein „Hamster in seinem Rad“. Es dreht sich alles zum Beispiel um die Vergangenheit oder um die Zukunft, was uns gerade nervt oder was nicht so funktioniert, und dass so die negativen Gedanken meistens überwiegen. Dadurch verlieren wir ständig wertvolle Lebenszeit, welche wir eigentlich genießen könnten und auch sollten! Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern. Wir können nur aus den Erfahrungen lernen und im Jetzt das Beste daraus machen. Es hilft nichts, darüber nachzudenken und ständig zu grübeln. Die Zukunft kennen wir noch nicht – wir können sie uns „ausmalen“ – aber wie sie letztendlich wird, wissen wir nicht! Sich Ziele setzen ist vollkommen ok und das sollte man auch tun, aber man sollte nicht in der Zukunft verharren.
Aus eigener Erfahrung, weiß sicherlich fast jeder Mensch, dass es immer anders kommt als man gedacht hat – also für was den wertvollen Moment mit Zukunftsgedanken verstreichen lassen, anstelle das „Jetzt“ zu genießen und sich einfach auf das „Morgen“ zu freuen. So ist ihr Ansatz, die Menschen zu unterstützen, wieder achtsamer zu werden und sich selbst wieder bewusst wahrzunehmen – ihre Mitte wieder zu spüren! Eva Stallinger arbeitet allein, hat aber ein Netzwerk, auf das sie bei Bedarf zugreifen kann, zum Beispiel bei diversen Seminaren, welche dann gemeinsam abgehalten werden.
Nachdem ich selber mit ca. Mitte Zwanzig ein Burnout bekam, und zum Glück sehr gute Ärzte und Physiotherapeuten hatte, welche mich eindringlichst darauf hinweisen, dass es nicht nur an meinem Körper liegt, sondern auch an meiner Einstellung und Lebensweise! Somit wurde mir bewusst, dass ich an allen 3 Bereichen (Körper, Geist & Seele) arbeiten muss, damit ich wieder ganz gesund werde. Natürlich machte ich selbst die unterschiedlichsten ganzheitlichen Therapie-Erfahrungen und probierte vieles aus.
Damit ich aber den Hintergrund, warum es mir so geht, besser verstehen konnte absolvierte ich die unterschiedlichsten Ausbildungen. Ich war als Kind schon immer sehr spirituell. Ich konnte vieles wahrnehmen und spüren, womit ich aber nicht wirklich umgehen konnte. Deswegen war eine meiner ersten Ausbildungen auch „Der hermetische Weg“, diesen absolvierte ich über mehrere Jahre in Deutschland.
Zusätzlich machte ich in Österreich die Ausbildung zur „Dipl. Burnout-Prophylaxetrainerin“ und später dann auch noch das Zertifikat „Burnoutbeauftragte für Unternehmen“. Somit kann ich auch die Evaluierung für Unternehmen nach der Vorlage von der AUVA machen. Es folgte dann die Ausbildung zur „Meditationslehrerin“ und „Kursleiterin für Autogenes Training“ in Deutschland und zur Entspannungstrainerin.
Während dieser Ausbildungen entstand der Wunsch in mir, diese Erfahrungen und das erlangte Wissen weiterzugeben. Das war die Geburtsstunde meiner jetzigen Praxis WOHL-FÜHL-ZEIT Ich erweiterte mein Wissen noch mit der „Jin Shin Jyutsu“ Ausbildung und der „Energetischen Wirbelsäulenaufrichtung“. Es folgte noch eine umfassende Ausbildung als „Diplomierte Humanenergetikerin“ mit Schwerpunkt Kinesiologie „Touch for Health“, Holistic Pulsing, Farblicht-Therapie und TCM.
Nach wie vor mache ich laufend Weiterbildungen und immer wieder neue Ausbildungen.
Ja ich biete 7-Wochen-Kurse an für das „Autogene Training“, die „Geführte Meditation“ und für „PMR – Progressive Muskelrelaxation“.
Eine Kursstunde dauert ca. 75 min und der gesamte 7-Wochen-Kurs kostet jeweils € 125,-
Zudem entwickle ich immer wieder neue 1-Tages-Seminare. Diese kosten durchschnittlich um die € 100,- bis € 150,- , inkl. Verpflegung.
Und es gibt immer wieder Wochenendseminare oder Retreats, da sind die Preise immer unterschiedlich je nach Seminar und Dauer.
Ich verwende eigentlich fast den gesamten Ausbildungsumfang – die Methoden werden immer auf den Klienten persönlich abgestimmt, je nachdem was der Körper des Klienten mir sagt, was er gerade benötigt.
Ergänzend arbeite ich gerne mit Essenzen aus der Spagyrik und ich liebe auch die Essenzen vom Klostergut Aich in St. Gilgen, diese sind ebenso sehr energievoll.
Sehr wichtig!
Ich finde es gehört einfach eine Kombination aus dem Ganzen zusammen. Die Schulmedizin ist wichtig und auch notwendig! Mit den ganzheitlichen Methoden kann man ergänzend auf einer ganz anderen Ebenen arbeiten und nicht nur das „Symptom“ behandeln, sondern die Ursache, welche zu der Erkrankung geführt hat. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man nur so eine dauerhafte Gesundung erreichen kann.
Deswegen wäre es auch z. B. in der Krebstherapie extrem wichtig, zusätzlich ganzheitliche Therapien zu machen und das dahinter stehende Thema sich anzusehen und aufzulösen.
„Eine klare Seele ruht in einem entspannten Geist und somit auch in einem gesunden Körper“
Das scheint der Weg zu einem gesunden und erfüllten Leben zu sein. Und wenn man kleine Kinder beobachtet, sieht man, dass dies eigentlich in jedem Menschen so angelegt ist. Leider ist in unserer schnelllebigen Zeit und unserer ständig fordernden Gesellschaft wenig Raum dafür und so verlieren schon junge Menschen oft diesen Weg aus den Augen. Schon Kinder sollen funktionieren, Ansprüche erfüllen und haben immer weniger Zeit für ihre ganz persönliche Entwicklung. Und deshalb brauchen immer mehr Menschen, immer früher Hilfe, auf diesen Weg zurück zu finden. Denn Krankheiten zeigen, dass es so nicht immer weiter gehen kann. Vielen Dank an Eva Stallinger für ihre Zeit und dieses informative und inspirierende Gespräch.