Die westliche Welt ist seit Jahrzehnten geprägt von der Schulmedizin. Alternative Heilmethoden gehen dabei völlig unter. Doch langsam aber sicher, finden auch diese ihren Platz in der Gesellschaft. Das erreichen sie nicht zuletzt dank Ärzten wie Markus Traintinger. Der Österreicher bietet in seiner Praxis nämlich nicht nur Allgemeinmedizin an, sondern auch Komplementärmethoden.
Dazu gehören zum Beispiel die traditionelle chinesische Medizin und Eigenbluttherapie sowie westliche Pflanzenheilkunde. Doch wie ist der Arzt darauf gekommen? Seinen Beruf hat er sich ausgesucht, weil ihm die Menschen am Herzen liegen und er ihnen helfen möchte – und das auf bestmöglichen Weg. Nach dem Medizinstudium ließ er sich deshalb weiter ausbilden im Bereich der Komplementärmethoden, damit er seinen Patienten eine möglichst breite Palette an Heilverfahren anbieten kann.
Markus Traintingers Praxis liegt im Herzen der Salzburger Altstadt. Der 56-Jährige, der in Oberndorf bei Salzburg geboren wurde, empfängt eigenen Angaben nach Patienten allen Alters und von allen möglichen Herkunftsländern.
Ich bin Arzt geworden, weil mich die «Spezies» Mensch mit all ihren Facetten interessiert hat. Meine Arbeit als Arzt für Allgemeinmedizin macht mir wegen ihrer enormen Vielfältigkeit sehr viel Freude.
Die Patienten kommen mit allen Beschwerden, aus allen Fachrichtungen. Für mich ist mein Beruf gleichzeitig mein Hobby. Ich mag Menschen und glaube an das Gute in ihnen. So freue ich mich, wenn wir gemeinsam ein Stück vorwärtskommen, ob schulmedizinisch oder komplementär.
Diese positiven Erlebnisse entschädigen für den großen bürokratischen Aufwand und die strukturellen Einschränkungen, die wir leider mittlerweile in Kauf nehmen müssen.
Ich biete Traditionell Chinesische Medizin und damit auch Akupunktur aus Überzeugung an. Schon im Rahmen der Ausbildungen erfährt man, was diese Methode zu erreichen vermag.
Die TCM-Akupunktur ist eine Regulationstherapie, die nach einem relativ kompliziertem Diagnoseschema ein Krankheitssyndrom definiert, das dann behandelt wird. Dabei geht es um Hitze-Kälte, Fülle-Leere, Yin-Yang, Innen-Außen, Funktionskreise, Temperatur, Meridiane und anderes mehr.
Die Akupunktur hilft uns, das Qi – eine Art Lebensenergie – fließen zu lassen und bestehende Blockaden, die Beschwerden verursachen, zu lösen. Zugang dazu finden wir über die Akupunkturpunkte, die auf Meridianen, sprich Energiebahnen, liegen.
Die Akupunktur ist genauso wie die Kräuterheilkunde und die TUINA-Massage ein wichtiger Bestandteil der TCM-Behandlung.
Akupunktur ist prinzipiell für jeden geeignet, bei Kleinkindern und sehr empfindlichen Personen kann man auf die Laserakupunktur ausweichen.
Die Schmerzen bei der Nadelung werden individuell empfunden – sind meiner Erfahrung nach aber kein Problem und gut tolerierbar.
Bei Akuterkrankungen kann es sehr schnell zu einer Besserung kommen, das heißt, man kann mit zwei bis drei Sitzungen das Auslangen finden. Bei länger bestehenden Beschwerden liegt die Therapiedauer bei zehn bis zwölf Sitzungen.
Eine Besserung sollte zumindest nach etwa fünf Sitzungen eintreten. Die Behandlungsdauer liegt bei etwa 30 Minuten. Oft ist die Kombination mit einem Kräuterrezept oder mit TUINA-Massagen sinnvoll.
Zusätzlich zur TCM beschäftige ich mich viel mit westlichen Kräutern, die ich sowohl nach westlichen Kriterien im Rahmen der Phytotherapie verschreibe, aber auch nach dem Therapieschema der TCM, das sicherlich diffiziler und feiner abgestimmt ist.
Ich mache Eigenbluttherapien, in der Regel mit Zusatz von homöopathischen Komplexmitteln, und biete Magnetfeldtherapie, Lichttherapie, Taping, Low-Level-Laser-Therapie und auch Schröpfen, westlich und östlich, an.
Insgesamt bemühe ich mich, meinen Patienten ein individuell maßgeschneidertes Paket aus der gesamten Palette dieses Angebotes zukommen zu lassen – was auch das Ziel einer integrativen Praxis ist.
Markus Traintinger ist aus Leidenschaft Arzt geworden. Aber auch er kommt nicht ganz ohne Unterstützung aus. In seiner Praxis beschäftigt er daher nicht nur eine sehr nette Assistentin, sondern auch eine Ernährungstrainerin, die ihm bei der Diagnose und der Behandlung der Patienten mit Rat und Tat zur Seite steht. Für neue Heilverfahren ist der 56-Jährige nach wie vor offen. Auf seinen Reisen, die er viel und gerne unternimmt, lernt er nämlich nicht nur neue Kulturen kennen, sondern vielleicht auch die eine oder andere alternative Heilmethode.