Nicht jeder Hochzeitsredner oder jede Hochzeitsrednerin hat die Gabe, die Menschen mit seiner oder ihrer Stimme und seiner oder ihrer spezifischen Art zu erreichen. Wer aber diese Gabe hat, kann eine freie Hochzeitszeremonie zu einem Ereignis machen, das einen bleibenden Eindruck auf Brautpaar und Gäste macht. Ein Ereignis, an das sich alle noch viele Jahre später gern erinnern. So, wie es eigentlich bei einer Hochzeit sein sollte.
Tanja Mazurek ist geborene Salzburgerin und hat nach dem Abitur am Mozarteum Bühnenbild und Kostümentwurf studiert. Sie schloss ihr Studium mit dem Titel Magistra Art ab, den man in Österreich auch im Pass führen kann. Nach dem Studium hat Tanja zunächst 9 Jahre in den Werkstätten der Salzburger Festspiele in ihrem erlernten Beruf gearbeitet. Danach folgte eine Moderation für Antenne Österreich für die Sendung “Late Night Love”.
2011 heiratete Tanja Mazurek ihren Mann Michael und zog 2013 nach Augsburg um. Während sie noch plante, als Sängerin auf verschiedenen Hochzeitsportalen aufzutreten, entdeckte Tanja den Beruf des freien Trauredners und hatte damit ihre Bestimmung gefunden. In diesem Beruf kann sie all ihre Talente zur vollen Entfaltung bringen und den Paaren, die sie unter die Haube bringt, unvergessliche Stunden bescheren.
Ein wunderschöner Moment war, als mir mein Chef sagte, ich sei eine Marke, weil meine Sendung so erfolgreich war. Aber im Grunde gab es viele schöne Momente, wenn ich z.B. einen spannenden Talkgast wie Steve Lukather von der Band TOTO interviewen durfte oder wenn ich mal wieder einen meiner Singles unter die Haube bringen konnte, wenn Paare heirateten und auch Kinder bekamen. Vor allem liebte ich immer die Interaktion mit meinem Publikum.
Eine freie Trauung ist das weltliche Pendant zur kirchlichen Trauung. Ich bin also quasi die moderne Hohepriesterin. Gedacht ist diese Art der Trauung für alle, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht kirchlich heiraten wollen oder können und sich eine individuell auf sie zugeschnitten Trauung wünschen. Eine Trauung, die sowohl feierlich und emotional sein kann, als auch humorvoll und locker – die richtige Mischung eben, damit sich alle wohlfühlen, emotional berührt werden und auch herzlich lachen. Nach einer Dreiviertel Stunde sollen sie mit Tränchen in den Augen sagen – „ach, war das schön!“
Meine Hilfsmittel sind vor allem mal meine Technik, also Micro und PA, damit alle gut verstehen und ich mit meiner Stimme spielen kann. Des Weiteren gibt es Utensilien für diverse symbolhafte Handlungen wie Gläser, Dekosand, Bänder, Kisten, Bäumchen usw….Es gibt klassische Rituale, deren Bedeutung meine Paare aus den Inspirationen kennen, die ich ihnen im Vorfeld zukommen lasse. Was die Paare dann letztendlich machen möchten, entscheiden sie. Wir haben oft schon ganz individuelle Rituale vollzogen, die es nur einmal für ein bestimmtes Paar gibt – die Ideen dafür bekomme ich durch die intensive Beschäftigung mit dem jeweiligen Paar.
Ich würde sagen, jedes Jahr bucht mich die Hälfte meiner Paare als Rednerin UND Sängerin. Mit dem Gesang kann ich meine Paare und deren Gäste noch mehr im Herzen berühren. Das ist es, was mich beim Singen begeistert, abgesehen vom Singen selbst, da bin ich absolut im Flow. Ich liebe es!
Viele haben die Bindung zur Kirche heute verloren. Was für einen Sinn macht es dann also noch, kirchlich zu heiraten? Dennoch wollen vor allem die Bräute ihren “schönsten Tag im Leben” so unvergesslich wie möglich gestalten. Da bietet sich eine freie Trauung an. Der große Vorteil besteht darin, daß man schon die Trauungszeremonie exakt so gestalten kann, wie man sich das wünscht: in der freien Natur oder an einem besonderen Ort und mit einem Hochzeitsredner, mit dem man Zeremonie sowie Art und Inhalt der Traurede bis ins Detail absprechen kann.