Fotos zeigen meist mehr als tausend Worte – wenn dann aber noch Worte hinzu kommen, die die Fotografie perfekt beschreiben können, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Andrea und Andreas arbeiten als Team mit zwei klar abgegrenzten Aufgaben: Bild und Text in den Bereichen Landschaft, Natur, Reise und Sport. Was die beiden zusammen geführt hat, welche Kurse sie anbieten und welche Kamera Andreas verwendet, berichten sie im nachfolgenden Interview.
Andreas hat schon mit elf Jahren seine ersten Fotos geschossen und war direkt begeistert von dieser Kunst. Nach der Schule hat er allerdings zunächst einen anderen Weg gewählt und den Dipl-Ing. Für Papier- und Kunststoffverarbeitung sowie den Dipl-Wirtsch.-Ing. Abgeschlossen. Nach fünfzehn Jahren hat er aber entschieden, die Tätigkeit in der Industrie zu beenden und seine Jugendliebe zu seinem Beruf zu machen.
Denn seit seiner frühesten Jugend hat ihn Fotografie ständig begleitet. Mit 15 Jahren hat er durch Ferienjobs seine erste SLR-Kamera mit vier Objekten finanziert, kurz danach richtete er sein eigenes Schwarz-Weiß-Labor auf dem Dachboden ein. So wurde Andreas nach seine Industrietätigkeit doch noch zum hauptberuflichen Fotograf bzw. Fotojournalisten. Im Team mit Andrea decken sie die Bereiche Fotografie und Texte in den Themen rund um Landschaft, Natur, Reise und Sport ab und entscheiden gemeinsam über die Aktivitäten in den Segmenten Zeitschriften, Kalender, Bücher, Vorträge, Sportveranstaltungen und Fotokurse/-reisen.
Zusammengeführt hat uns die Begeisterung für Berge und sportliche Herausforderungen. Seit den frühen 90er Jahren sind wir gemeinsam auf der ganzen Welt unterwegs und speziell auch in unseren Heimatbergen.
Fotografie und Schreiben spielte da immer schon eine große Rolle. Mit den ersten Buchprojekten und Zeitschriftenartikeln entstand die Vision, das als Hauptberuf zu machen.
Vor knapp 15 Jahren fiel die Entscheidung zum Umstieg: Andreas kündigte seinen Job und mit einem Jahr Versatz löste Andrea ihr Beamtenverhältnis auf. Wir haben es nicht bereut.
Die Kosten hängen von der Teilnehmerzahl ab. Ich möchte nur in Kleingruppen unterwegs sein und limitiere daher die Anzahl auf 5 Teilnehmer. So kann ich jeden auch individuell betreuen. Als Richtlinie kann man da etwa 150 € pro Tag ansetzen.
Je nach Reiseziel kommen dann natürlich noch die Kosten für Anreise und Übernachtung etc. dazu. Ob das die Teilnehmer selbst organisieren oder im Paket über mich buchen, ist von Reise zu Reise verschieden. Ziel ist es hier, für den Teilnehmer eine Kosteneffizienz zu erreichen. Für die eigentliche Abwicklung habe ich einen Reiseveranstalter in München, der das entsprechend den neuesten EU-Vorschriften korrekt abwickelt mit allen Versicherungen etc.
Das ist zweifellos die Nikon D850. Die Wahnsinns-Auflösung im Vollformat für Landschaft- und Naturfotografie ergibt auch im APS-C-Crop-Modus eine so hohe Pixeldichte, dass auch Wildlife-Fotografie auf größere Distanzen gut machbar ist und man im Sucher einen Überblick behält, was sich außerhalb des Motivs tut. Entscheidend ist aber auch der super schnelle und genaue Autofokus, die irre Bildqualität bei der Astro-/Sternenfotografie mit hohen ISO-Zahlen und die große Palette an Original-Objektiven.
Sehr wichtig ist außerdem das Bedienkonzept. Das ist natürlich letztendlich eine Frage der Gewöhnung, aber ich kann diese Kamera blind und in völliger Dunkelheit mit allen für mich relevanten Einstellungen bedienen. Das ist nicht nur nachts von Vorteil, sondern ganz generell, weil nur so der „Flow“ entsteht, also das völlige Eintauchen in den – entscheidenden – kreativen Teil der Fotografie. Da stelle ich oft bei Kursteilnehmern fest, dass sie sich in den Menüs verlieren und gar keine Kapazität mehr frei haben für den künstlerischen Teil der Fotografie.
Die Fotoreisen sind typischerweise entweder ein verlängertes Wochenende (3 1/2 Tage, z. B. Dolomiten oder Neusiedler See) oder eine ganze Woche (z. B. Polarlichter auf den Lofoten). Bei Flugreisen sind wir ab München gemeinsam unterwegs mit einem großen Mietwagen vor Ort, ansonsten ist die Anreise meist individuell zum Kursort. Wichtig ist, dass wir gemeinsam untergebracht sind, das hält die Gruppe zusammen und gibt Gelegenheit für informellen Austausch. Vor Ort sind wir zu den besten Tageszeiten draußen unterwegs zum Fotografieren, je nach Wetter und Licht manchmal auch den ganzen Tag. Aber es muss auch Phasen der Erholung geben und bei gemeinsamen Bildbesprechungen gibt es oft Aha-Erlebnisse, über die man am besten lernt, was man am nächsten Tag besser machen kann.
Andrea und Andreas passen nicht nur von ihren Namen perfekt zueinander – die beiden agieren auch in ihrer beruflichen Tätigkeit als Team und können dadurch die schönsten Fotografien und Texte zaubern. Vor allem in den Themen Natur, Sport, Landschaft und Reise sind sie Zuhause. Apropos Reise: Die ganze Welt können sie mittlerweile ihr Zuhause nennen und fotografieren alles, was vor ihre Linse kommt. Und das möchten sie teilen. Dafür bieten sie nicht nur Kalender und ihre Fotografien an, sie nehmen auch gleich interessierte Kursteilnehmer mit auf die Reise und bieten ihnen einen Einblick in die Tätigkeiten eines freiberuflichen Fotografen und einer freiberuflichen Texterin. Davon können die meisten nur träumen, aber mit ihren Fotoreisen können sie einen wenigstens mal einen kleinen Einblick in dieses Leben und das Festhalten der faszinierendsten Landschaften und der wunderschönen Natur unseres Planetens geben.