Ein perfekt angelegter und gepflegter Garten ist nicht nur eine Augenweide, sondern hat auch einen erheblichen Erholungsfaktor. Dazu kommt auch der Vorteil für die Umwelt, da die richtigen Blühpflanzen zum Beispiel Nahrung für Bienen bieten, genau wie Bäume, Sträucher und Hecken Brutplätze für Vögel. Um den Traum vom schönen Garten mit optimalen Nutzen für Mensch und Umwelt zu realisieren, erfordert es nicht nur ein großes Maß an Sachkunde, sondern auch die Leidenschaft für den Beruf des Gärtners.
Um mehr über die Anlage eines Gartens zu erfahren, haben wir mit der 54-jährigen Heidrun Spörk-Mattuschka gesprochen. Die verheiratete Mutter von 5 Kindern lebt ihre Kreativität nicht nur bei der Arbeit als Gärtnerin aus, sondern auch als Pianistin und Chorleiterin.
Schon als Kind teilte sie die Leidenschaften ihrer Eltern und Großeltern. So arbeitete sie im elterlichen Garten-Landschaftsbetrieb bei der Erhaltung des großen Schaugarten mit 2000 Sorten an Blütenpflanzen mit und ließ sich von ihren Großeltern für die Musik begeistern und nahm bereits ab der 1. Klasse Volksschule wöchentlich Musikunterricht.
So verlief auch ihre Ausbildung zweigleisig. Sie studierte an der Universität für Bodenkultur in Wien und auch Klavier auf Lehramt und Konzertfach, und Chorleitung. Zudem absolvierte sie eine Ausbildung in Kulturmanagement und Event-Marketing.
Das Familienunternehmen, bestehend aus Gärtnerei, Baumschule und Schaugärten, wurde vor 60 Jahren auf einem Kartoffelacker gegründet. Es wurden Tausende Blumen aus ganz Europa zusammengetragen und weiter kultiviert. Aus dem ursprünglichen Acker wurde mit der Zeit der schönste Blütenstaudengarten Österreichs. Die Eltern von Heidrun Spörk-Mattuschka haben Gartenanlagen in ganz Kärnten gemacht. Diese Tradition setzt sie fort und vor 3 Jahren übernahm sie dann den Betrieb von der inzwischen 85-jährigen Seniorchefin Ing. Gerhild Mattuschka. Auch Ihr 23-jähriger Sohn ist bereits in das Unternehmen mit eingestiegen. Ihre Schwester Astrid leitet bereits seit über 15 Jahren die Staudengärtnerei und die Paradiesgärten. Dazu beschäftigen sie 8 Mitarbeiter. Ihr Bruder Herwig führt einen eigenen Betrieb mit Schwimmteichbau und Landschaftsplanung.
Bei einer Gartenplanung sind die eigene Ideen und Wünsche der Besitzer die Grundlagen, die umgesetzt werden sollen. Wir geben Tipps und Ratschläge, was möglich ist und gärtnerisch Sinn macht. Auch den Kostenfaktor muss man berücksichtigen. Unser Ziel ist die Ausgewogenheit zwischen finanziellem Aufwand und ansprechendem Ergebnis.
Wer im Frühjahr ein schönes Frühlingserwachen erleben möchte, sollte schon im Sommer davor seinen Garten planen und im Oktober anpflanzen. Diese Pflanzen haben einen Wachstumsvorschub, wurzeln noch gut an und entwickeln sich im Frühjahr schneller. Ebenso sind die typischen Zwiebelpflanzen ein MUSS: Krokus, Narzissen und Tulpen werden noch im Herbst in die Erde gesteckt, um uns im zeitigen Frühjahr den ersten Blütenflor zu schenken.
Im Winter ruht alles unter der gefrorenen Erde. Nur bei offenem Boden und langen trockenen Tagen sollte man auch gießen. Im Januar und Februar beginnt der Gehölzschnitt an frostfreien Tagen.
Wir gestalten neue Gartenanlagen im öffentlichen und privaten Bereich sowie Jäten und Pflegen von bestehenden Gärten. Ein großer Bereich sind Pflegearbeiten wie Heckenschneiden, Obstbaumschnitt, Wiesenanlagen und Pflege, Natursteinwege und niedrige Trockenmauern, Quellsteine oder Wasserfälle mit Bachlauf.
In unserer eigenen Staudengärtnerei und Baumschule produzieren wir noch selbst Blütenpflanzen für jeden Standort. Das große Mutterpflanzenquartier ist das Herzstück unserer Paradiesgärten.
Beim Preis gilt folgende Faustregel: 1 m² Blütenbeet, inklusive Arbeit, Material wie Erde, Mulchmaterial und Dünger, sowie gemischte Pflanzung aus Solitärgehölzen und Blütenpflanzen, kostet zwischen 60,- € und 80,- €. 1 Laufmeter Sichtschutzhecke mit durchschnittlicher Höhe von 80 cm bis 100 cm, inklusive Arbeit, Material wie Erde, Mulchmaterial und Dünger und gemischte Pflanzung mit immergrünen Koniferen oder Blütensträuchern ebenso, je nach Pflanzenauswahl, zwischen 80,- € und 100,- €.
Unsere Schaugärten sind an Werktagen täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet, bei freiem Eintritt. Auf Wunsch gibt es Führungen zu 5,- € ab 10 Teilnehmern, sowie am Wochenende nach Vereinbarung oder bei Veranstaltung. Und ja, es gibt auch Referenzgärten, die man nach Absprache besichtigen kann.
Der eigene Garten ist ein Stück Natur direkt vor der Haustür und bietet Raum für Erholung, Entspannung und Stressabbau oder auch einen schönen Platz für gemütliche Treffen oder fröhliche Gartenfeste mitten in einem Blütenmeer, für das keine Blumen gepflückt werden müssen. Der eigene Garten ist einfach eine kleine Wohlfühloase, die man jederzeit nutzen kann. Vielen Dank an Heidrun Spörk-Mattuschka für ihre Zeit und den Einblick in die Gärtnerei und Landschaftsgestaltung.