Trotz der Einschränkungen wurde auch zu DDR-Zeiten Themen wie EDV und IT hohe Bedeutung zugeschrieben. Und für lange Zeit waren gerade Naturwissenschaftler und Programmierer aus den ehemaligen Ostblockländern besonders begabt und gut ausgebildet. Der Grund sind wohl die erschwerten Arbeitsbedingungen, die es mit sich brachten, dass mit viel weniger und schlechteren Hilfsmitteln das gleiche geleistet werden musste.
Nach der Wende bedeutete dies aber auch eine große Chance für gut ausgebildete IT-Spezialisten, und tatsächlich hat Volker Schnaak 1990 in Greifswald seine Firma Gryps Computer gegründet. Über die Jahre konnte er den Kundenstamm, die Anzahl der Mitarbeiter und das Leistungsangebot weiter ausbauen und letzteres kontinuierlich auf dem aktuellen Stand halten. Die Geschäftsräume liegen dabei ideal in einer gut frequentierten Lage direkt auf der Achse zwischen Universitäts-Campus und Innenstadt. Zu den ersten Kunden zählten neben kleineren Betrieben die Universität Greifswald sowie die damaligen LPGs, die dringend Computertechnik und fachliche Unterstützung benötigten.
Wir wollten von Volker wissen, welche Veränderungen es in der Branche gegeben hat und wie er mit seinem Team die Kunden unterstützen kann.
Unzweifelhaft zählte die Verbreitung des Internets zu der einschneidendsten Veränderung. Mussten in der Anfangszeit Hersteller, Lieferanten und Partner mühsam auf Messen und persönlichen Besuchen gesucht und ausgewählt werden, ist dies heute eine komplett andere Spielwiese.
Detaillierte Produktinformationen und belastbare Erfahrungswerte zu bekommen, war früher ein
Problem, heute hingegen ist man deutlich schneller, wenn auch aufgrund der Vielfalt deutlich verunsicherter. Des Weiteren würde ich die Miniaturisierung in der IT-Branche und die einhergehende Mobilfunktechnik als bahnbrechend ansehen. Ein gut organisiertes Smartphone ersetzt einen Büroarbeitsplatz – beinahe.
Der tägliche Umgang mit Lösungs- und Problemszenarien in IT-Umgebungen sowie die permanente Qualifizierung des Teams versetzen uns in die Lage, auf den Punkt zu beraten, sowohl technisch als auch kaufmännisch (Leasing, Mieten …). Wichtig ist der Mehrwert für den Kunden nach der Anschaffung – er wird idealerweise bei Problemen unterstützt, auf Gefahren hingewiesen und technisch in Form von Service- bzw. Wartungsverträgen betreut.
Das ist ein bunter Blumenstrauß und ändert sich beliebig. Wichtig ist ein schnelles und effizientes Tool für die Remote-Unterstützung. Ich nutze aktuell eine Vorschauversion für Remotedesktop von Microsoft und bin ganz glücklich damit. Die meisten anderen Tools sind für meine Bedürfnisse zu überfrachtet.
Das kostet aktuell nichts und wird von uns als Investition in die Zukunft angesehen. Rückblickend lohnt sich das auch.
In der schnelllebigen Computerbranche gibt es nur wenige Unternehmen, welche die 20-Jahresmarke knacken. Umso mehr Vertrauen kann man in einem solchen Fall in die Firma haben, beweist sie damit doch, dass sie zufriedene Kunden hat und es versteht, mit der Zeit zu gehen. Denn in kaum einem anderen Bereich jagen sich die Neuentwicklungen dermaßen. Aufmerksamkeit und vor allem der Wille und die Fähigkeit, ständig Neues zu lernen, sind absolute Voraussetzungen, um hier zu bestehen.