Regelmäßiger und voller Haarwuchs auf dem Kopf ist von vielen Menschen erwünscht – anders sieht es mit Körperbehaarung aus. Ob auf den Beinen, unter den Achseln oder im Intimbereich – in einigen Bereichen ist Haarwuchs weniger gerne gesehen, schon gar nicht wenn man besonders starken Wuchs hat. Rasieren ist dabei nicht immer die effizienteste Option.
Michaela Mayrhuber, 50 Jahre alt und gebürtig aus Wels, wohnhaft in Korneuburg, – für Mayrhuber die perfekte Gegend, da sie sich auf dem Land befindet, jedoch nahe der Stadt – leitet ein Waxingstudio in 1180 Wien, Vinzenzgasse 30 . Sie arbeitet allein in ihrem Unternehmen, da es ihr aufgrund von Vorschriften nicht möglich ist, Mitarbeiter zu haben. Mayrhuber ist gelernte Zuckerbäckerin, jedoch hat sie viele unterschiedliche Berufe in ihrem Leben ausgeübt, sowie als Kellnerin, Laborantin, oder Büroangestellte. Beim Waxing, auf das die durch eine Dokumentation aufmerksam geworden ist, geht es ihr nicht nur den Schönheitsaspekt, sondern auch um einen verbesserten Lifestyle mit einem größeren Wohlgefühl und hygienischer Reinheit.
Nachdem ich selbst eher männlich von der Behaarung her bin und ich nichts vertragen habe – und viel zu schmerzempfindlich bin – habe ich mich nur unter der Achsel und im Intimbereich rasiert. Auf Waxing wurde ich durch eine Doku aufmerksam. Mein erster Gedanke war, das schaut ja gar nicht so schmerzhaft aus, und habe diesen Gedanken gleich wieder zur Seite geschoben. Aber der Gedanke ans Waxing, hat mich ein ganzes Jahr verfolgt, und ich dachte mir: dem sollte ich nachgehen. Mir ist der Name des Fernsehsenders eingefallen, und ich setzte mich mit diesem in Verbindung, reiste nach Berlin und hatte das erste Mal glatte Beine. Es war wirklich zum Aushalten! Danach wollte ich mich in Wien waxen lassen, aber niemand machte es auf diese spezielle Weise – und somit habe ich selbst damit begonnen.
Ich benötige nicht sehr viel. Einen Topf, Spatel, ein Mittel, um die Haut vor der Anwendung zu reinigen, Puder, eventuell eine Pinzette, eventuell eine Desinfektion – je nach Bedarf – und zum Abschluss gibt´s Aloe Vera. Das Beste für die Haut. Zudem gibt es mein Geplapper 😀 Das Wachs selber mindert die Schmerzen, da dieses sehr warm aufgetragen wird. Dadurch öffnen sich die Poren und somit gehen die Haare besser heraus.
Bei Warzen, offen Wunden oder Verletzungen muss man sehr vorsichtig sein, genauso wie bei Piercings. Bei größeren Problemen wird kein Waxing gemacht. Das ist aber immer sehr individuell, und somit wird´s auch nie langweilig. Die Haare sollten immer lang genug sein, mindestens fünf Millimeter, damit man ein schönes Ergebnis erzielt. Die Haut sollte man nie eincremen vor dem Waxing, da ansonsten das Wachs nicht hält.
Dieser Trend wird bleiben und auch mehr werden, da man, wenn man einmal die glatte Haut und den feinen zarten Nachwuchs gewöhnt ist, nichts anderes mehr haben will. Der Zeitaufwand vom Rasieren ist zu hoch und vor allen bei starkem Haarwuchs sehr strapazierend für die Haut. Auch Männer lieben immer mehr das glatte Gefühl und dass es eben langanhaltend ist. Da ich alleine arbeite und nur nach Termin, ist es für Männer sehr angenehm, nicht in einem typischen Kosmetikstudio zu sein.
Waxing ist nicht nur eine Haarentfernungsmethode, die lange anhält und für die besten Ergebnisse sorgt. Sie ist auch schmerzlindernd, was ein besonders wichtiger Aspekt für viele Leute ist, da die Wärme des Wachses Hautporen flexibler macht. Obwohl beim Waxing generell keine Risiken bestehen, sollte man eher vorsichtig sein oder auf Waxing verzichten, wenn man Warzen, offene Wunden, oder Piercings hat.