Bäume sind nicht nur wertvoll, schön anzusehen und laden zum Entspannen ein – sie müssen auch gepflegt und regelmäßig kontrolliert werden. Wenn dies nicht geschieht, können sich Schädlinge ungehindert vermehren oder abgestorbene Äste abbrechen. Besonders im öffentlichen Raum können sie dann schnell eine Gefahr darstellen. Damit dies nicht geschieht, braucht es einen Profi, der den Überblick über einzelne Bäume oder ganze Baumbestände hat.
Der „Holzmichl” – Michael Heim, geboren 1994 in Waidhofen an der Ybbs – ist zwar noch blutjung, hat aber am Bauernhof der Eltern im Mostviertel bereits früh einiges gelernt. So entdeckte er nicht nur seine Liebe zur Natur, sondern bekam direkt von seinem Vater das Handwerk beigebracht.
Sein Unternehmen baut auf zwei Standbeine auf: Zum einen Baumpflege, Baumkontrolle und Baumabtragung, zum anderen Waldbewirtschaftung und Holzschlägerung. Ersteres betreibt Michael allein, bei Bedarf holt er sich aber Unterstützung von Subunternehmern. Zweiteres bewerkstelligt er gemeinsam mit seinem Vater.
Ausgebildet wurde Michael in der dreijährigen landwirtschaftlichen Fachschule. Danach absolvierte er eine einjährige Forstfachschule, wo er die Seilklettertechnik kennenlernte. Da dies so ein „geniales System” sei, habe er die „Kletterei” zum Beruf gemacht, erzählt uns Michael, und daher habe er auch unzählige Weiterbildungen in Sachen Baumpflege und Kontrolle gemacht. Nun als selbständiger Unternehmer schätze er nicht nur eine gewisse Freiheit, sondern auch die Herausforderungen, die der Beruf immer wieder mitbringt.
Meine Leidenschaft beschränken sich nicht nur auf Bäume, sondern auf die gesamte Natur. Ob ich im Wald unterwegs bin oder, ob ich einen Baum pflege, es hängt alles zusammen, und das ist gleichzeitig das, was mich auch so fasziniert. Die Natur in all ihren Facetten fasziniert mich, weil sie so gewaltig und voller Kraft ist.
Meine Dienstleistung umfasst die gesamte Baumpflege, das geht von einfacher Kronenpflege bis zum Kronenrückschnitt bis hin zum Einbau von Kronensicherungen, im Grunde alles, was dem Baum hilft bzw. alles, was den Baum auch sicher macht.
Dann gibt es noch die Baumkontrolle: Diese ist bei mehreren Bäumen notwendig, um eine Übersicht zu haben und um auch die Maßnahmen schnell und effizient abzuarbeiten.
Baumabtragung gehört da auch dazu: Diese ist leider manchmal notwendig, wenn der Baum eine zu große Gefahr darstellt. Die Waldbewirtschaftung ist auch noch ein Teil der Baumpflege.
Im Grunde kann mich jeder beauftragen, der einen Baum hat, das können einzelne Privatpersonen sein bis hin zu Städten und Firmen, die eigene Parkanlagen betreuen müssen.
Werkzeug habe ich nicht viel mit, ich brauche im Grunde nur eine Handsäge oder, wenn stärkere Äste zu schneiden sind, eine Motorsäge.
Ich sichere mich mit verschiedenen Seilen: Es gibt ein Aufstiegsseil, das im Grunde nur für den Aufstieg in den Baum notwendig ist. Dann das Kletterseil selbst, von dem aus ich arbeite und durch das ich immer gesichert bin. Und als Zwischensicherung oder als Haltesicherung, damit ich beide Hände zum Arbeiten habe, nutze ich noch eine Kurzsicherung.
Meine Ausbildung umfasst den Forstfacharbeiter, den Forstwart und noch den zertifizierten Baumkontrolleur. Natürlich bilde ich mich ständig weiter, um immer auf den neuesten Stand zu sein.
Die größten Herausforderungen in meiner Branche sind auf jeden Fall, dass es immer wieder neue Baumschädlinge gibt. Es werden immer wieder durch die Globalisierung Schädlinge eingeschleppt, die man als Baumpfleger und Kontrolleur erkennen muss. Dadurch ist Weiterbildung nicht nur wichtig, sondern eine Notwendigkeit.
Michael faszinieren die gesamte Natur und ihre vielen Facetten. – Diese Leidenschaft versucht er auch, in seine Arbeit einfließen zu lassen. So bietet er alle Dienstleistungen rund um die Baumpflege an: Kronenpflege, Baumkontrolle, Abtragung und Waldbewirtschaftung. Seine Kunden können dabei Firmen, öffentliche Institutionen oder Privatpersonen sein. Hand- bzw. Motorsäge sind die wenigen Werkzeuge, die er vor Ort benötigt und durch die Seilklettertechnik spart man sich teure Krahne oder Hebebühnen und schont die unmittelbare Umgebung. Weiterbildungen sind für ihn außerdem ein Muss, da es immer wieder neue Baumschädlinge durch Einschleppung gibt.