Babyshootings erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Der Trend aus den USA setzt die Schwangere und vor allem ihre kleine Kugel in den Fokus. Der Kreativität sind bei einem solchen Shooting wohl kaum Grenzen gesetzt. Eine einfache Google-Suche eröffnet dabei einen großen Fundus an Ideen. Die Erinnerungen, die durch ein solches Shooting geschaffen werden, sind sicherlich solche, an die man gerne zurückdenkt, schließlich dokumentiert man die ersten Schritte eines neuen Familienmitglieds in dieser Welt.
Die 1980 in Bruck/Mur geborene Katrin Ritter, die Katy – ihren Namen auf Englisch – als ihren Künstlernamen wählte, machte ihre Passion für diese Art von Fotoshootings zum Beruf. Ritter hat die Handelsakademie mit Matura abgeschlossen und arbeitete als Model, wobei sie ihre Leidenschaft für die Fotografie entdeckte. Sie war Assistentin der Geschäftsführung und offiziell seit dem Jahr 2018 Berufsfotografin.
Das Einzelunternehmen nimmt nur Hilfe von außen in Anspruch, wenn eine Visagistin benötigt wird oder das Projekt so aufwendig ist, dass ein Assistent vonnöten ist. Teil des Konzepts von Ritter ist es, dass alle Aufnahmen in Locations und eben nicht in einem Studio gemacht werden. Ihr Büro befindet sich in ihrem Wohnhaus und trotzdem ist sie immer unterwegs, egal ob für Shootings, auf der Suche nach Locations oder aber mit ihrem Sohn.
In meiner Schwangerschaft hab ich gemerkt, dass es genau hier noch ein Manko an Fotografen gibt, denn auch ich habe mich schwergetan, den „optimalen“ Fotografen für meinen Babybauch zu finden. Am Ende hatte ich dann 7 Babybauchshootings von unserer eigenen Schwangerschaft…
Und ich finde die Ausstrahlung von Schwangeren so toll – sie sind einfach mit sich selbst im Reinen und glücklich & zufrieden. Und Kinder/Familien verstellen sich nicht und sind so, wie sie sind. Nichts großartig Inszeniertes, sondern das pure Leben, das hab ich in diesem Bereich am liebsten.
Am meisten Freude macht es mir, wenn Menschen zu mir sagen „na geh, ich bin nicht fotogen“ und dann sehen sie die Bilder und sind so begeistert von sich selbst. Dabei hab ich nicht viel gemacht, vielleicht da ein Outfit geborgt oder ein bisschen am Ausdruck gefeilt. Das liebe ich! Leider stellen viele Menschen ihr Licht unter den Scheffel – jeder ist schön!!!
Ich habe natürlich den Vorteil, dass ich auch Posen „vorzeigen“ kann und darauf achte, dass meine Modelle immer vorteilhaft abgelichtet werden. Ich sag meinen Modellen vorweg auch, dass ich ehrlich bin – lieber einmal eine unvorteilhafte Pose bemängeln, als die Kundin findet es bei der Bildauswahl dann schrecklich. Auch schau ich auf das kleinste Haar, oder eine Falte, oder den Ausdruck, dass das wirklich gleich am Bild passt und nur mehr minimale Anpassungen am Computer nötig sind. Es soll ja noch die Person sein, die ich fotografiert habe und nicht ein überarbeitetes Wesen.
Viele Frauen fühlen sich auch einfach wohler, wenn man von einer Frau fotografiert wird. Ich persönlich hab auch mit vielen Männern zusammengearbeitet, und es gibt auch einige sehr, sehr tolle Kollegen, die auch in diesem Bereich arbeiten, aber ein Laie fühlt sich gleichgeschlechtlich manchmal einfach wohler.
Bei Kleinkindern braucht man einfach Zeit, darf nicht gestresst sein und darf die Nerven nicht wegwerfen, wenn die Kleinsten schlecht drauf sind. Das kann passieren und im schlimmsten Fall gibt es einen kostenfreien Ersatztermin. Ich habe auch einen Leitfaden für frischgebackene Eltern, wie man sich für das Newbornshooting optimal vorbereiten kann, mache da auch gerne Hausbesuche. Und bei Kleinkindern lockert meine Seifenblasenmaschine sehr viel auf. Das wichtigste ist wirklich: ZEIT und nicht stressen lassen und auch mal eine Pause, dass sich wer „ausspinnen“ kann.
Ich shoote immer noch mit meiner ersten Kamera, der Canon 500D. Viel wichtiger sind für mich die Objektive – hier bevorzuge ich Festbrennweiten, das 23mm und das 50mm sind für mich ein Musthave.
Weitere Utensilien hab ich natürlich für Newbornshootings – diverse Körbchen etc. wo man das Baby auch hineinlegen kann und meinen heißgeliebten Sitzsatz, der sich der Körperform perfekt anpasst. Und natürlich meine Seifenblasenmaschine bei Kindern, die bricht immer das Eis.
Ich fotografiere ich am liebsten draußen und hab einige tolle Locations. Bei Neugeborenen natürlich nur im Hochsommer, da komm ich mit meiner Dauerlichtanlage zur frisch gebackenen Familie (oder sie zu mir) und wir zaubern tolle Bilder in gewohnter, entspannter Atmosphäre.
Also ich persönlich merke bei meinen Kunden, dass es nichts zu Gestelltes sein soll. Eher clean, das Baby, die Hände der Eltern dazu, hier ein Küsschen, da eine Umarmung. Nicht zu viele Accessoires, einfach nur viel Liebe einfangen. Es gibt einige tolle Fotografinnen, wie z.B. Erin Elizabeth, die ich auf Social Media verfolge. Auch sie fängt einfach das kleine Wesen an sich ein und das liebe ich total.
Ich unterhalte mich viel mit KollegInnen und im Zeitalter des Internets sind auch Onlineseminare öfters auf der Tagesordnung. Weil das Gefühl fürs Bild und das Händchen mit kleinen Babys umzugehen, ich finde, das hat man einfach, wenn man sich für diese Sparte der Fotografie entschieden hat 🙂
Als Fotografin, die besonders auf Schwangerschaftsfotografie und die Fotografie von Kindern und Babys spezialisiert ist, steht es einem offen Erinnerungen zu schaffen, die ein ganzes Leben bleiben. Insbesondere die stilvolle Darstellung steht hier im Fokus. Nichts zu viel und nicht zu wenig, die richtige Kulisse mit den richtigen Accessoires, das macht ein gutes Foto aus. Ein Foto, dass die Persönlichkeit des Modells und insbesondere auch die Gefühlswelt widerspiegelt ist unbezahlbar.
Weitere Infos unter: katyknight.at